Bankangestellter erpresste Lehrer

BEZIRK. Weil er noch rechtzeitig von dem Versuch, seinen ehemaligen Lehrer zu erpressen, zurückruderte, sprach der St. Pöltner Richter Slawomir Wiaderek einen 26-Jährigen von den Vorwürfen der versuchten Erpressung und Nötigung frei (nicht rechtskräftig).
Der Kremser forderte im Herbst vergangenen Jahres 2.500 Euro, die der Pädagoge auf ein Sparbuch jenes Geldinstituts überweisen sollte, in dem der Erpresser selbst tätig war. Via E-Mail drohte er, andernfalls eine fiktive Sex-Affaire zu veröffentlichen und entsprechende Fotos ins Internet zu stellen.
„Dass es dem Lehrer schlecht geht, wollte ich nicht“, beteuerte der Angeklagte vor Gericht. Es habe ihm sofort leid getan und er habe auch erkannt, dass alles ein Blödsinn gewesen sei. Bei dem Lehrer habe er sich bald danach entschuldigt und den Account gelöscht.
Für den Richter entscheidend war vor allem, wann der Bursche das Sparbuchkonto gelöscht hat, beziehungsweise, ob er zu diesem Zeitpunkt bereits wusste, dass gegen ihn ermittelt wurde. Laut Aussage der zuständigen Bankangestellten kam es wenige Minuten, bevor ein Revisor den Mitarbeiter mit dem Vorwurf konfrontierte, zur Löschung des Kontos. Der Übeltäter schien bei dieser Besprechung eher überrascht und gab im dritten Anlauf eine plausible Erklärung ab.
„Bezahlt hätt` ich nicht einen einzigen Cent. Aber angenehm war das Ganze nicht“, erklärte das Opfer im Zeugenstand. „Als ich dann erfahren habe, wer dahintersteckt, war ich erschüttert und hab´ gefragt, ob er nicht ganz dicht ist!“
Wirklich bedroht habe sich der Pädagoge, laut Wiaderek, nicht gefühlt. „Das Opfer wollte eher wissen, wer da dahintersteckt“, so der Richter, der damit auch den Freispruch zur Nötigung begründete.

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