Verhandlungen abgeschlossen
Bankomaten für Kremser Randbezirke: Das Ergebnis ist da

Gemeinderat Nikolaus Lackner (KLS) reagierte auf Bitten aus der Bevölkerung und stellte den Dringlichkeitsantrag. | Foto: sg
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  • Gemeinderat Nikolaus Lackner (KLS) reagierte auf Bitten aus der Bevölkerung und stellte den Dringlichkeitsantrag.
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Der Wunsch nach mehr Bankomaten in Stein und anderen Stadtteilen wird wohl ein Traum bleiben. Bürgermeister Reinhard Resch führte Gespräche mit Bankleitern und bekam Argumente gegen Geldautomaten serviert.

KREMS. Am 15. Dezember bat Gemeinderat Nikolaus Lackner (KLS) Bürgermeister Reinhard Resch (SPÖ) in einem Dringlichkeitsantrag, umgehend Gespräche mit den lokal vertretenen Geldinstituten aufzunehmen um schnellstmöglich die Aufstellung eines Geldautomaten in zentraler und barrierefreier Lage sowohl in Stein als auch den anderen Stadtteilen zu erreichen. Sollten die Institute keine eigenen Immobilien für die Aufstellung verfügen, ist auch eine Aufstellung auf öffentlichem Grund anzudenken.

Das ergaben die Gespräche

Ab Jänner 2022 suchte der Bürgermeister acht Banken auf sprach mit den jeweiligen Fürhungskräften und erfuhr dabei::
Die Kosten seien grundsätzlich zu hoch, weitere Bankomanten aufzustellenz. Ein Stolperstein sei auch das Thema Sicherheit, da kein Personal im Umfeld der "einsamen" Bankomaten zur Verfügung stünde. Sowohl die Kundensicherheit, als auch Sicherheitskonzept und Alarmaktivierung seien problematisch.
Die Wartung einer Alarmanlage koste alleine schon 200,- Euro monatlich, eine Videodatenleitung sei zudem von Nöten, die Bargeld-“Befütterung“ durch Fremdfirmen koste weitere 150,- Euro im Monat.
Die Erstinvestition beträgt rund 35.000,-Euro, wobei da erst die Hardware zur Verfügung steht,  monatlich kommen weitere 2.550,- Euro hinzu.

Fakten zu Bankomaten-Nutzung

Die am stärksten frequentierten Bankomaten Niederösterreichs befinden sich im Fischapark Wr. Neustadt, wo 70.000 Transaktionen im Jahr durchgeführt werden. In Krems zählt man etwa 3.000 Transaktionen im Monat, wobei es oft nur zu 20 bis 25 Transaktionen am Tag kommt.
Einnahmen lukriert die Bank dabei nur bei Behebungen durch Kunden einer „Fremdbank“, und das im Cent-Bereich.  Kunden der eigenen Bank brächten keine Einnahmen.
Bankomaten sind sehr selten wirtschaftlich zu führen. Ausnahmen sind große Einkaufzentren oder Flughäfen.

Ausgangssituation: Es gibt in der Stadt Krems insgesamt 29 Bankomaten;
Kremser Bank 10
Unicredit Bank Austria 4
Raiffeisen 3
Volksbank 3
Hypo 2
Psa Payment 2
Oberbank 2
BAWAG 2
Bank99 AG 1 (100% Tochter der Post- ÖPAG; ca 400 Filialen, 3 Verkaufsleiter)

Geldbezug auch bei 5 BILLA Märkten (Bargeld 2 go) bei einem Einkauf bis zu 200.-€ abheben (Maestro Karte)
Auch bei LIDL Märkten, SPAR

Das Fazit ist:

Aus wirtschaftlichen Gründen sehen Banken keine Möglichkeit; u.a.
da sich Kundenverhalten massiv geändert hat. Bargeld verliert massiv an Bedeutung.

Lesen Sie auch:
So bemüht sich Krems um Bankomaten in Randbezirken

Bankomatensterben: Ich wollte in Stein etwas einkaufen, aber es ging nicht.

Ist es Ihnen wichtig, einen Bankomaten in der Nähe Ihres Zuhauses zu haben?

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