Bezirk Krems: 9.649 Menschen fahren zum Arbeiten weg

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Erstmals müssen mehr als die Hälfte aller niederösterreichischen ArbeitnehmerInnen zur Arbeit aus dem Wohnbezirk auspendeln, ein Viertel aller ArbeitnehmerInnen pendelt nach Wien.
„Pendeln ist nichts Positives, sondern etwas Erzwungenes, das mit höheren Kosten verbunden ist und einen Risikofaktor im Bereich der Gesundheit darstellt", gibt AKNÖ-Präsident Markus Wieser zu bedenken, "Menschen die pendeln müssen, sprechen von Zeitproblemen und Stress.“
Zum ersten Mal gibt es eine interaktive Online-Ausgabe der Pendleranalyse, sie zeigt alle Verflechtungen zwischen den Bezirken untereinander, in die
Nachbarbundesländer und auch zu den Nachbarstaaten.

Krems hat weniger Arbeitsplätze als arbeitende Menschen:

Im Bezirk Krems ist das PendlerInnen-Saldo hoch: -3.781. Es pendeln 9.649 Menschen in andere Bezirke oder Länder aus, während 5.868 Menschen in unseren Bezirk einpendeln.

Pendeln belastet

„Pendeln ist eine enorme finanzielle Belastung, denn ein Durchschnittsverdiener, der beispielsweise mit dem Auto von Amstetten nach St. Pölten fährt, muss ein Drittel seines Einkommens für das Pendeln aufwenden“, so der AKNÖ-Präsident.
Gegenüber der vorangegangenen Untersuchung vor fünf Jahren hat die Zahl der
Einpendler aus Wien um 5,5 Prozent auf 54.470 Personen zugenommen.
Umgekehrt pendeln 148.503 Personen täglich oder mehrmals wöchentlich von
Niederösterreich nach Wien zur Arbeit.
In den Bezirken des niederösterreichischen Zentralraumes Krems, Tulln, St.
Pölten und Lilienfeld haben die Pendlerströme besonders stark zugelegt.
Erstmals weist der Bezirk Horn einen Einpendlerüberschuss aus.

AKNÖ-Präsident Markus Wieser erneuerte auf Grund der Pendlerstudie einmal
mehr seine Forderungen:
· Der öffentliche Verkehr muss als Alternative zum Auto sein Angebot verbessern
· Die Vollinbetriebnahme des Hauptbahnhofes Wien muss für bessere Angebote für alle niederösterreichischen Landesteile genützt werden
· Innerhalb der Gemeinden (ein Viertel der ArbeitnehmerInnen arbeitet in der Wohngemeinde) sind bessere Radwege, ausreichende Beleuchtung und mehr Sicherheit erforderlich
· Die Pendlerpauschale bevorzugt nach wie vor Besserverdiener. Sie muss daher von einem Steuerfreibetrag in einen Absetzbetrag umgestaltet werden.

Zur Sache

noe.arbeiterkammer.at/pendleranalyse

2.907 Personen aus dem Bezirk Krems pendeln nach Wien aus.
721 Leute pendeln von Wien in den Bezirk Krems
147 Menschen pendeln aus dem Ausland in den Bezirk Krems, Kremser, welche ins ausland auspendeln wurden keine erfasst.
Nach St. Pölten pendeln 3.070 Leute aus dem Kremser Bezirk, dafür kommen 1.167 Pendler aus dem Bezirk St. Pölten zu uns arbeiten.

Thomas Kronister und Markus Wieser | Foto: Gold
Foto: AK-Pendlerstudie

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