Landesgericht Krems
Buchhalterin vergriff sich an Firmengeld
- Anklage wegen Untreue.
- Foto: Kurt Berger
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Eine 28-Jährige wurde am Kremser Landesgericht wegen Untreue zu sechs Monaten bedingter Haft verurteilt.
KREMS-LAND. Die Buchhalterin eines Betriebes aus dem Bezirk Krems-Land musste sich am Landesgericht Krems wegen Untreue verantworten. Sie hatte insgesamt acht Mal Überweisungen vom Firmenkonto auf ihr eigenes durchgeführt. Der Gesamtschaden betrug 14.372 Euro.
Geständig
Die Beschuldigte zeigte sich voll umfänglich geständig. Zuhause hätten sich die unbezahlten Rechnungen gestapelt. Da hätte sie keinen anderen Ausweg gesehen und diese Dummheiten begangen.
10.000 Euro zurückbezahlt
Sie gab an, vor der Verhandlung 10.000 Euro an Schadenswiedergutmachung an die Firma geleistet zu haben.
Der Richter bot der bis dato Unbescholtenen eine Diversion, bei der sie ohne Vorstrafe davongekommen wäre, an. Dafür hätte die Angeklagte jedoch binnen 14 Tagen die ausständige Summe von 4372 Euro zurückzahlen müssen. Dies könne sie nicht bewältigen, gab sie an.
Bedingte Haftstrafe
Demzufolge blieb dem Richter nichts anderes übrig, als die 28-Jährige zu verurteilen. Sie fasste sechs Monate bedingte Haft mit dreijähriger Bewährung aus. Die Frau nahm das Urteil an. Die Staatsanwaltschaft gab keine Erklärung ab. Die Beschuldigte will sich nun um eine Ratenvereinbarung mit der Firma, die ausstehende Summe betreffend, bemühen. -Kurt Berger
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