Griller lüften ihre Geheimnisse
BEZIRK. Grillen wird immer beliebter, Baumärkte verzeichnen Rekordumsätze mit der heißen Ware. Die Bezirksblätter haben die Grill-Freaks im Bezirk besucht, die besten Rezepte abgeschaut und mit Behörden die „Hotspots“ im Bezirk rechtlich durchleuchtet. Damit beim Grillen ja nichts passiert, gibt die Feuerwehr Krems unter der Leitung von Kommandant Gerhard Urschler einige Sicherheitstipps: Voraussetzung ist ein sicherer Standplatz, damit der Griller eben und stabil steht.
Außerdem sollte der heiße Grill weder bewegt noch aus den Augen gelassen werden. Auf brennbare Flüssigkeiten wie Grillanzünder oder Zündwürfel sollte man unbedingt verzichten. Langstieliges Grillbesteck mit Holz- oder Kunststoffgriffen verwenden. Falls es doch zu kleinen Brandwunden kommen sollte, diese unter fließendes kaltes Wasser halten und steril abdecken! Auf reichlich Abstand zu brennbaren Gegenständen wie Gartenmöbel mit Polsterbezügen achten.
Meister weiß, wie es geht
Eine Menge Tipps zum Grillen hat auch Fleischermeister Christian Strohmayr, Geschäftsführer der Fleischerei Graf in Langenlois. Er empfiehlt: "Neben der Qualität des Fleisches ist auch die Marmorierung wichtig, das Fett schmilzt beim Grillen und das Fleisch bleibt dadurch saftig. Qualität merkt und schmeckt man." (Leser finden seine Tipps in Zur Sache.)
Aber auch Melanzani, Zucchini, Fleischpaprika, Erdäpfel und einiges mehr werden am Grill zu echten Köstlichkeiten. Silvester Mayrhofer von der Gärtnerei Huber in Gobelsburg steht regelmäßig am Kremser Markt am Pfarrplatz. Er verrät einige Rezepte, die er auch persönlich schätzt: "Zum Beispiel Melanzani in Scheiben geschnitten, mit Olivenöl einstreichen, zerdrückter Knoblauch darauf und salzen und schon geht es auf den heißen Grill. Das lässt sich auch mit den Zucchini wiederholen. Oder man nimmt Jungzwiebeln und bereitet mit Curry, Öl, Pfeffer und Senf einen ausgezeichneten Zwiebelsenf zu."
Und schließlich enthüllt Hobbykoch Johannes aus Krems für die Bezirksblätter sein Lieblingsrezept: "Die mexikanische Fajitas-Grillmarinade, eine meiner liebsten Grillmarinaden. Dazu nimmt man einfach Fleisch nach Wahl (Huhn, Pute, Schwein oder Rind) und schneidet es in für sich passende Stücke. Die Angaben sind für circa ein 3/4 Kilo Fleisch. Am besten das Fleisch in eine große Schüssel legen und dort mit allen Zutaten vermengen und ein bis zwei Stunden ziehen lassen: 2 Esslöffel Rapsöl, 1 Teelöffel Cayennepfeffer, 3 Knoblauchzehen zerdrückt, ½ Teelöffel Kreuzkümmel, 1 Esslöffel Honig, 2 Esslöffel Majoran, 1 Teelöffel schwarzen Pfeffer, Salz und, wer es schärfer will, nimmt Chili dazu."
Tipps zum Grillen:
• Grillgut auf Raumtemperatur bringen
• Fleisch kurz vor dem Grillen erst salzen, falls es nicht mariniert ist, mariniertes Fleisch vor dem Grillen mit Küchenpapier abtupfen
• nur Grillzange verwenden
• das Grillgut erst auf den richtig heißen Rost legen
• die gewürzten Steaks beidseitig rasch knusprig anbraten. Die Fleischoberfläche wird dadurch sofort geschlossen und das Fleisch bleibt saftig
• Koteletts eher nur kurz grillen: ca. eine Minute pro Zentimeter auf jeder Seite
• Fleisch rasten lassen
• Grillwürste bei mittlerer bis hoher Temperatur anbraten, Alutassen als Tropfschalen verwenden
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