Holz
Holz spielt die Musik
Holz ist die Bedingung für schöne Klänge. Zumindest, wenn es um Instrumente geht, die aus Holz gemacht sind. Allerdings hat nicht jede Holzart musikalisches Talent.
REGION. Streichinstrumente wie Geigen oder Zupfinstrumente wie Gitarren sind in den meisten Fällen aus Holz gemacht. Um die Resonanzplatte dieser Instrumente so zum Schwingen zu bringen, dass auch der gewünschte Klang entsteht, braucht das Holz bestimmte Eigenschaften.
Das Verhältnis von Dichte und Elastizität ist dabei sehr wichtig: Die Rohdichte des Holzes muss relativ gering sein, während die Elastizität groß sein muss, um die Platte schon beim kleinsten Impuls zum Schwingen zu bringen. Das größte Talent dafür haben Nadelhölzer und die Virtuosin unter ihnen ist die Fichte. Es kommt nur Fichtenholz als Resonanzplatte in Frage, das keine Fehler hat, sehr enge Jahresringe.
Natürlich haben auch die handwerklichen Feinheit Auswirkungen auf die Funktion. Zum Beispiel müssen die Jahresringe senkrecht stehend eingebaut werden.
Welche Holzarten klingen noch?
Musikalisches Talent zeigt auch der Birnbaum, dessen Holz dicht und hat ist und sowohl für die Schnecke der Geige als auch als Blockflöte Verwendung findet. Die meisten Flöten sind aber immer auch noch aus dem harten, kleinporigen, biegsamen Ahornholz. Auch Böden, Zargen, Stege von Streichinstrumenten werden gerne aus Ahorn gefertigt.
Für die Griffbretter, Wirbeln, Saitenhalterungen eignet sich das schwere, harte, dichte Buchsbaumholz.
Tanne ist zwar ähnlich wie Fichtenholz, dient aber vorwiegend als Resonanzholz für tiefe Saiteninstrumente, wie Violoncello und Kontrabass.
Sogar die Kiefer trägt etwas zur Musik bei: Ihr Harz wird durch Destillation zu Kolophonium, mit dem die Geiegenbögen eingerieben werden, damit sie besser über die Saiten gleiten.
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