Erstes Klimarelevanz-Tool Österreichs
Krems holt erneut den Klimaschutz-Preis

Stadtrat Mag. Peter Molnar (Klima, Umwelt, Energie und Mobilität), Umweltmanagerin Ing. Julia Zemann), Bürgermeister Dr. Reinhard Resch, Baudirektor DI Reinhard M. Weitzer bei der Preisverleihung des Climate Stars im Schloss Grafenegg. | Foto: Stadt Krems
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  • Stadtrat Mag. Peter Molnar (Klima, Umwelt, Energie und Mobilität), Umweltmanagerin Ing. Julia Zemann), Bürgermeister Dr. Reinhard Resch, Baudirektor DI Reinhard M. Weitzer bei der Preisverleihung des Climate Stars im Schloss Grafenegg.
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Die Stadt Krems erhielt bei der Climate Star Auszeichnung in Grafenegg für das Klimarelevanz-Tool einen europäischen Klimaschutz-Preis.

KREMS. In Zusammenarbeit mit der Energie- und Umweltagentur des Landes NÖ (eNu) entwickelte die Baudirektion das österreichweit einmalige Tool, mit dem Städte und Gemeinden alle Anträge im Gemeinderat auf Klimarelevanz prüfen können.

Begehrter Stern für Krems

Einen der begehrten Sterne, die das Klimabündnis dieses Jahr bereits zum zehnten Mal verlieh, durfte diesmal die Stadt Krems mit nach Hause nehmen.
„Das ist eine große Auszeichnung für uns und für ein Projekt, mit dem es gelungen ist, neue Maßstäbe in der Planung von Projekten zu setzen“, sagte Bürgermeister stolz bei der Preisverleihung in Grafenegg und ergänzt „jedes Projekt im Klima- und Umweltbereich verbessert die Lebens- und Aufenthaltsqualität für Kremserinnen und Kremser. Krems geht klimafit in die Zukunft.“

Erstes Klimarelevanz-Tool Österreichs

Knapp 2.000 Gemeinden, Städte und Regionen aus 27 Ländern waren eingeladen. 16 von ihnen erhielten bei einer feierlichen Gala im Schloss Grafenegg (NÖ) einen Climate Star. Die Stadt Krems überzeugte die internationale Jury mit dem innovativen Klimarelevanz-Tool. Seit Oktober 2021 werden alle Anträge im Kremser Gemeinderat auf Klimarelevanz geprüft. Mit einem einfachen Ampelsystem (rot, gelb, grün) wird die Klimaauswirkung der geplanten Projekte bewertet. Die Ergebnisse werden transparent im Gemeinderat vorgestellt und die Ampel zeigt auf, welche Beschlüsse positive oder negative Klimafolgen mit sich ziehen. Falls eine Prüfung negativ ausfällt, wird das Projekt bereits im Laufe der Planung adaptiert. Damit verfügt Krems als erste Stadt Österreichs über ein Werkzeug, das sowohl Verwaltung als auch Politik in Sachen Klimaschutz unterstützen kann.

Sanfte Mobilität

Klima- und Umweltstadtrat Peter Molnar betont: „Für die Stadt Krems bedeutet Klimaschutz Forcierung der sanften Mobilität, wie Gehen und Radfahren. Wir wollen weiters die Kremser Plätze begrünen und beschatten sowie Energie einsparen und Wasser-, Biomasse- und Sonnenstrom ausbauen.“

Klimaschutzvorhaben:

Die Stadt Krems hat im Bereich Klimaschutz in den letzten Jahren schon einige Akzente gesetzt, hat aber auch noch viel vor: Im Mai geht das Biomasse-Kraftwerk der EVN ans Netz, das die Fernwärme für rund 30.000 Haushalte von Gas auf Biomasse umstellt. Zusätzlich wird auch regionaler Ökostrom aus Biomasse für rund 15.000 Kremser Haushalte produziert. Die Komplettsanierung der Ringstraße wird heuer mit großräumigen Grünflächen, Baumpflanzungen und beidseitigen Radwegen fertiggestellt. Im Stadtgebiet von Krems wird bei der Neupflanzung von Bäumen auf klimagerechte Baumarten und Bäume im Alter von bereits 15-20 Jahren gesetzt, damit die Klimawirksamkeit so rasch als möglich eintritt.

Mögen Sie die klimafreundliche Bepflanzung in Krems?

Baudirektor Reinhard M. Weitzer meint stolz: „Mit der Klimarelevanzprüfung haben wir den Nagel auf den Kopf getroffen, das beweist uns auch das Interesse unzähliger anderer österreichischer Städte und Gemeinden. Schließlich gilt es in Sachen Klimaschutz keine Zeit mehr zu verlieren.“

Niederösterreichische Gemeinden sind europaweit Vorreiter

Von sechs heimischen Preisträgern kommen vier aus Niederösterreich. Prämiert wurden neben Krems an der Donau auch Bruck an der Leitha, Langau und die Region Südliches Weinviertel.
LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf sieht Niederösterreichs Gemeinden als wichtige Partner: „Durch ihren unermüdlichen Einsatz haben sie die nötige Wende im Klimaschutz bereits eingeleitet. Sie können sich mit den Besten in ganz Europa messen“. Er betont zudem: „Schon heute sind wir das Bundesland mit der meisten erneuerbaren Energie aus Wind- und Sonnenkraft, und das Jahr 2023 wird ein Rekordjahr für den weiteren Ausbau. Mehr als 200 Windkraft-Anlagen sind gerade im Bau, im Verfahren oder Planung, und in diesem Jahr rechnen wir mit 15.000 neuen PV-Anlagen.“

Zukunft schon jetzt

Unter dem Motto „Zukunft startet jetzt“ beweisen die Gewinnerprojekte, dass wir die Zukunft selbst in der Hand haben. „Die Sieger:innen sind Vorbilder für alle europäischen Gemeinden. Sie animieren dazu, nachhaltig Schritte zu setzen und wegweisende Klima-Projekte ins Leben zu rufen. Wir freuen uns sehr über das wachsende Bewusstsein für Klimaschutz auf lokaler Ebene und wollen mit dem Climate Star zeigen, was schon gut funktioniert“, so Petra Schön, Geschäftsführerin vom Klimabündnis Niederösterreich.

Krems holt europäischen Klimaschutz-Award

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