Landesgericht Krems
Mannshohe Hanfstauden vor Wohnanlage
Die zwei fast baumgroßen Cannabispflanzen standen direkt beim Eingang zu einer Wohnhausanlage im Bezirk Krems-Land. Kein Bewohner wurde ob der zwei exotischen Pflanzen misstrauisch.
Intensiver Geruch
Erst als der 57-Jährige eine Pflanze aberntete und begann das Cannabis zu verarbeiten, verriet der intensive Geruch den „Gärtner“, und die Polizei wurde verständigt. Die Beamten beschlagnahmten die zweite Pflanze. Anzeige und Gerichtsverhandlung waren die Folge.
Chronisch krank
Am Kremser Landesgericht musste sich der Beschuldigte, vertreten durch Anwalt Severin Perschl, wegen unerlaubtem Umgang mit Suchtgift verantworten. Perschl führte aus, dass sein Mandant chronisch krank sei und das Cannabis zur Linderung seiner Schmerzen und auf Grund der Nebenwirkungen seiner Schmerzmedikamente zum Eigenkonsum angebaut und geerntet hätte. Der Beschuldigte selbst, der vor Gericht einen kränklichen Eindruck hinterließ, gab an, er habe nie vorgehabt das Suchtgift zu verkaufen.
Große Menge
Die Staatsanwaltschaft ging davon aus, dass der Angeklagte aus den zwei „Riesenpflanzen“ insgesamt ein Kilo Cannabiskraut hätte ernten können. Die Richterin verurteilte den bisher unbescholtenen Mann zu 12 Monaten bedingter Haft. Nicht rechtskräftig. -Kurt Berger
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