Mikroorganismen – Freunde beim Humusaufbau
ST. LEONHARD/HW. Die Klimawandelanpassungsmodellregion (KLAR!) Kampseen organisierte am 5. Dezember 2019 in St. Leonhard/Hw. einen Vortrag zum Thema „Mikroorganismen als Freunde beim Humusaufbau“.
Referent und Biologe Andreas Pirker tauchte gemeinsam mit den Zuhörern auf sehr unterhaltsame Art und Weise ein in die vielfältige Welt der Mikroorganismen. Mikroorganismen sind allgegenwärtig. So gut wie jede Oberfläche auf unserer Erde ist von Mikroorganismen besiedelt. Jeder Mensch trägt zum Beispiel rund 2 Kilogramm Bakterien mit sich herum, die großen Einfluss auf unser Immunsystem und unsere Stimmung haben.
Auch am Humusaufbau im Boden sind Mikroorganismen beteiligt. So finden sich unter der Gesamtheit der Mikroorganismen sowohl jene mit negativen, als auch jene mit positiven Eigenschaften. Ziel eines erfolgreichen und nachhaltigen Bodenaufbaus und seiner Bewirtschaftung ist es, ein natürliches mikrobielles Gleichgewicht zu erreichen und zu halten. Dadurch können negative Effekte wie Fäulnis unterdrückt werden. Unterstützend kann hier der Einsatz von „Regenerativen Mikroorganismen“, einer biologischen, probiotischen Bakterienmischung, wirken. Sie bilden die Grundlage für eine größtmögliche biologische Artenvielfalt und können überaus nützliche Helfer in allen Lebenslagen sein. Im Boden legen sie den Grundstein für den Humusaufbau, beim Putzen bilden sie einen Biofilm, der Verschmutzungen und der Besiedelung von pathogenen Keimen vorbeugt und im tierischen und menschlichen Verdauungstrakt schaffen sie Stabilität und stärken das Immunsystem.
Pirker schloss seinen Vortrag mit einem Plädoyer für die Artenvielfalt im Boden und nahm sich im Anschluss ausführlich Zeit für die zahlreichen Zuhörerfragen.
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