Fokus Familie
Mit Umfrage: Sommerferien für Schüler streichen? Das Kreuz mit dem Homeschooling
Knapp 50 Prozent der Niederösterreichischen Bevölkerung ist für eine Verkürzung der Sommerferien, um Kindern mehr Zeit zu geben, den Lernstoff nachzuholen, der wegen Homeschooling eventuell zu kurz gekommen ist.
BEZIRK KREMS. Die Regionalmedien Austria (RMA) gaben nämlich beim Institut Karmasin eine Umfrage zur gegenwärtigen Situation in Auftrag. Beim Thema Herausforderungen im Zusammenhang mit Homeschooling zeigten sich 54 Prozent davon überzeugt, SchülerInnen werden noch lange die negativen folgen von Homeschooling spüren. 52 Prozent stimmten zu, dass Vereinsamung und Isolation mittlerweile ein großes Problem für Kinder und Jugendlich sei. Und natürlich treffen die Herausforderungen des Homeschoolings Alleinerziehende wieder einmal besonders hart, davon sind 60 Prozent der Befragten überzeugt.
Auch der Elternverein des BORG Krems hat einen Fragebogen an Eltern ausgegeben. Eine Rückmeldungsquote von 65 Prozent zeigte, wie sehr das Thema brennt. Zuvor hatte eine interne BORG Schülerbefragung einen Motivationsverlust festgestellt. Hilfestellungen gibt es im BORG sowie in vielen anderen Schulen. Oft scheitert es nämlich an der technischen Ausrüstung und an der Internetverbindung.
Die Umfrage zeigt in den Eingabefeldern sehr viel Wut auf die Regierung, die den Kindern diese Isolation antut. Ein Grundtenor ist aber auch: "Homeoffice und Homeschooling parallel ist ein Horror."
Auffällige Ergebnisse
75,7 Prozent der Niederösterreicher sagen, dass Kinder die fehlende Schule und persönlichen Kontakte sehr vermissen
- zwei Drittel finden die ständigen Veränderungen, Verschiebungen und neuen Regeln zu Schule und Homeschooling belastend (Umfrage entstand Ende Jänner)
- 56,8 Prozent sagen, dass die meisten Familien nicht den Platz für ungestörtes Lernen haben
49,8 Prozent der Niederösterreicher fordern eine Verkürzung der Sommerferien, damit in der Schule Lernstoff nachgeholt werden kann (im Bundesländer-Vergleich der Spitzenwert!)
- nur 25,9 Prozent der Niederösterreicher fordern eine Erhöhung des Arbeitslosengeldes
- 30,9 Prozent der Niederösterreicher fordern eine Erhöhung der Familienbeihilfe
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