Vierzehn Jugendliche pflegen die Wachau
Vierzehn freiwillige Helfer aus Österreich, Polen, Russland, Spanien, Tschechien, Italien und sogar aus dem weit entfernten Südkorea pflegten einzigartige Biotope in der Wachau. Unermüdlich trotzen die Wachau-Volunteer den wechselhaften Wetter, um mit Motorsensen und Rechen Büsche zu pflegen und Rasenflächen zu mähen. Die Gemeinden Aggsbach, Dürnstein, Mühldorf, Rossatz-Arnsdorf, Spitz und Weißenkirchen profitierten von dem unermüdlichen Fleiß der Jugendlichen.
Projektleiter Hannes Seehofer freut sich über die Landschaftspfleger der Wachau der Nationalparke im Zeichen der Erhaltung einer Artenvielfalt, die europaweit ihresgleichen sucht. „Ohne ihren Einsatz wäre es nur schwer möglich sehr selten gewordene Arten wie die Kuhschelle, die Riemenzunge und das Dreizähnige Knabenkraut auch weiterhin in der Wachau anzutreffen“, ist Seehofer überzeugt.
Trockenrasen sind besonders schützenswerte Biotope und kommen in der Wachau vor. Sie beherbergen unzählige Arten der Tier- und Pflanzenwelt. Darunter auch sehr seltene, wie die gelb blühende Österreichische Lotwurz oder die Sägeschrecke. Doch nicht nur die Wachau, sondern auch der Nationalpark (NP) Donau-Auen und der Nationalpark Thayatal profitieren von den fleißigen Volunteers: Dem Donauufer ist es jetzt um einiges „leichter“ – um zahlreiche Säcke angeschwemmtem Mülls – und im Thayatal haben die Freiwilligen Ufergehölzpflege durchgeführt.
Eine Kooperation zwischen Wachau Dunkelsteinerwald Regionalentwicklung, Österreichischem Alpenverein (OeAV) und Service Civil International (SCI) ermöglichte dieses Projekt, das auch dank der Unterstützung des Landes Niederösterreich und der Neuen Mittelschule in Spitz bereits seit sieben Jahren stattfindet.
Für die Teilnehmer selbst bleibt es ein unvergessliches Erlebnis. Die Spanierin Paula meinte: „Ich fühle mich hier wirklich wohl und bin froh, dass ich in einer wirklich atemberaubenden Landschaft mit so netten Menschen etwas Sinnvolles tun kann und die Organisation so gut funktioniert“.
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