Vorsorge/Sicherheit/Umsetzung
Mautern rüstet sich für den Ernstfall
In Niederösterreich nehmen extreme Wetterereignisse wie Starkregen, Stürme und Trockenheit zu. Das Land Niederösterreich entsendet Expertinnen und Experten der „Energie- und Umweltagentur“ in die Gemeinden, um sie bestmöglich auf die damit einhergehenden Herausforderungen vorzubereiten.
MAUTERN. „Im Zuge des Vorsorgechecks wird der konkrete Handlungs-bedarf aufgezeigt und entsprechende Empfehlungen zum Schutz festgelegt. Jede Gemeinde kann eine Beratung beantragen, das Land Niederösterreich übernimmt dafür einen überwiegenden Teil der Kosten“, so LH-Stv. Stephan Pernkopf und ergänzt: „Jetzt gilt es zu handeln und Vorsorge zu treffen, um im Ernstfall sicher und gewappnet zu sein.“ Das Land Niederösterreich hat die Klimaanpassung neben dem Klimaschutz als zweite Säule im „Klima- und Energieprogramm 2030“ verankert.
Vorbereitet
„Mit dieser Unterstützung können wir vorsorgen und Anpassungsmaßnahmen in Zeiten des Klimawandels umsetzen“, freut sich Mauterns Bürgermeister Heinrich Brustbauer, der den Vorsorgecheck bereits in Anspruch genommen hat. Die Stadtgemeinde Mautern an der Donau ist Teil der KLAR!-RegionWachau-Dunkelsteinerwald-Jauerling, welche das Ziel hat, die Region frühzeitig auf die Folgen des Klimawandels vorzubereiten.
Einschätzung
Für den Vorsorgecheck kamen Gabriel Olbrich von der Energie- und Umweltagentur des Landes NÖ und Stefan Obermaißer vom Elementarschaden Präventionszentrum nach Mautern. Gemeinsam mit Vertretern aus bei Naturgefahren wichtigen Bereichen wie zum Beispiel der Bauabteilung, der Feuerwehr, der KLAR!-Region, den Referatsleitern für Zivilschutz und Nachhaltigkeit sowie der Raab-Kaserne Mautern wurden mögliche Bedrohungsszenarien und Vorsorgemaßnahmen besprochen. „Durch das gebündelte Fachwissen können Naturgefahren und Klimarisiken besser eingeschätzt werden. Durch eine angemessene Ausstattung der risikogefährdeten Zonen, können so Schäden reduziert oder abgewendet werden. Die Energie- und Umweltagentur steht mit den Gemeinden im engen Kontakt, um mögliche Risiken punktgenau zu orten und dagegen Maßnahmen zu ergreifen“, erklärt der Geschäftsführer der „Energie- und Umweltagentur“ Herbert Greisberger.
Ergebnis
Das Ergebnis des „Vorsorgecheck Naturgefahren im Klimawandel“ zeigt, dass „Mautern vor allem von den Themen Starkregen, Hochwasser, Hitze, Trockenheit, Waldbrand, Sturm und Hagel betroffen ist“, so der Experte Gabriel Olbrich. Nachdem der Vorsorgecheck den Handlungsbedarf aufgezeigt hat, wurden Empfehlungen für die betroffenen Bereiche festgelegt.
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