Schiebl vom Tri Team Krems bestätigt neuerlich Nö. Vizelandesmeistertitel im Duathlon über die Olympische Distanz
Am 22.4.2017 fanden bei unmenschlichen Wetterbedingungen m kuppierten Rohrbach an der Gölsen im Rahmen des Kurzduathlons die nö. Landesmeisterschaften und die Österreichischen Mastersmeisterschaften statt. 8,8 km Laufen, 39,5 km Rad sowie ein abschließender 4,4 km Lauf mussten absolviert werden. Es war keine einfache Strecke. Sowohl die Lauf- als auch die Radstrecke wiesen einige Höhenmeter auf (lt. Uhr waren es fast 600 Höhenmeter).
Zwischen Können und Tun liegt ein Meer und auf seinem Grunde gar oft die gescheiterte Willenskraft. ( Marie von Ebner-Eschenbach)
Vor 2 Tagen lag in Rohrbach noch mehr als 50 cm Schnee. Dabei hätte es viele Ausreden gegeben, um am Wettkampftag aus Bequemlichkeit im Bett oder einfach zuhause zu bleiben. Ist es nicht so, dass „hätti, tati, wari“ eine unserer beliebtesten Erklärungen für das Nichterreichen von Zielen ist? Gepaart mit Ausreden aus Bequemlichkeit, die für das Verpassen von Chancen dienen.
Für die emsigen Duathleten erfolgte jedoch pünktlich um 14 Uhr (Außentemperatur 8 Grad) der Start. Die Laufrunde über 2,2 km hatte einen Anteil von 900 m Cross (Wiese, Waldwege). Durch die intensiven Niederschläge waren hier tiefe Bodenverhältnisse. Der Laufpart wurde zur erwarteten Gatschschlacht. Von Runde zu Runde wurde es schwieriger. Als der Sieger der Herren zum weiteren Mal die Laufrunde anging, blieb sein Laufschuh im gatschigen Schlamm stecken und er musste zurücklaufen, um ihn wieder anzuziehen. Auf den folgenden drei Radrunden wurde den Duathleten alles abverlangt. Viele Höhenmeter, Abfahrten mit Zentimeterhohen Schmelzwasserbächen, leichter Regen und starker Wind mit heftigen Sturmböen setzte ein. Hie und da war der Wind der größter Gegner. Nach den 39km auf dem Rad hieß es nur mehr zwei Runden zu laufen. Stolz kann Elke Schiebl auf zwei Sachen sein: auf den letzten Laufsplit, der ähnlich schnell wie der der Siegerin der W50er-Klasse war und wodurch sie noch einige Plätze gutmachen konnte. Es war insgesamt gut gelaufen. Jetzt hieß es nur mehr auf die Ergebnisliste zu warten. Gut besetzte 50er Klasse, wo sie sich in der Mitte einreihte. Und nein, leider nein, bei den ÖMS blieb ihr heuer nur die Blecherne, dafür nö. Vizelandesmeisterschaftstitel erfolgreich verteidigt. Die zweite Tatsache, auf die man stolz sein kann: wieder einmal das Meer zwischen Können und Tun ein wenig verringert zu haben.
(Aktuelle Bilder folgen.)
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