Domäne Wachau setzt auf Qualität

Weingutleiter Roman Horvath und Kellermeister sowie Önologe Heinz Frischengruber der Domäne Wachau in Dürnstein | Foto: Foto: Doris Necker
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  • Weingutleiter Roman Horvath und Kellermeister sowie Önologe Heinz Frischengruber der Domäne Wachau in Dürnstein
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DÜRNSTEIN (don). Absolutes Qualitätsstreben, neue Wege in der Weingartenarbeit, exzellentes Know-how
bei der Weinbereitung sowie der Wille zur stetigen Weiterentwicklung zeichnen die 
Domäne Wachau als eines der besten Weißweingüter Österreichs aus.
„Wein ist ein Naturprodukt, das heuer besondere Zuwendung benötigte. 2014 ist ein äußerst arbeitsintensives und spätes Jahr, die letzten Veltliner Trauben wurden jetzt erst gelesen“, erklärt Kellermeister Heinz Frischengruber.
Laut Statistik zählt das Jahr zu den wärmsten: Der Winter das Frühjahr sowie der Herbst weisen überdurchschnittliche hohe Temperaturen auf.
„Dazu haben uns die Niederschläge besonders im August zu schaffen gemacht. Doch im September schien es, als würde sich das einpendeln und wir waren guter Dinge“, erinnert sich der Kellermeister und ergänzt: „Wir warten immer auf die natürlichen Zuckergradierung. Der Oktober war aber sowohl nachts als tagsüber warm und dazu kam der Regen. Die Lese erfolgte extrem spät und war nur durch eine laufende Selektion im Weingarten möglich. Bei den frühen Sorten gibt es jedoch Einbußen bis zu 50 Prozent, beim Neuburger und Müller-Thurgau sogar 70 Prozent."
Die Winzer der Domäne Wachau ernteten auf zwei Etappen mit extrem hohen Aufwand. Dabei wurden die Trauben alle händisch ausgeputzt und blieben hängen, um noch reifer zu werden.
„Man muss immer die Top-Qualität herausholen. Der Boden hier ist einzigartig. 250 Familienwinzer, die an der Domäne Wachau Anteile haben, organisieren ihre selktive Lese selbst", erklärt Frischengruber, der die Winzer bei ihrer Arbeit während des Jahres im Weingarten begleitet. Zusätzlich bietet die Domäne Wachau Seminare und Vorträge zur Weiterbildung an.

Veränderungen beim Weinbau
Heinz Frischengruber ist auch Obmann-Stellvertreter der Vinea Wachau. Seine Aufgabe ist es, die Qualität des Weines weiter zu optimieren.
"Wir verwenden in der Wachau zum Beispiel eine eigene Begrünungsmischung, die dem Boden gut tut. Die Verwirrtechnik setzten wir gegen den Traubenwickler, der für die Fäulnis der Trauben verantwortlich ist, ein. Dabei irritiert ein Duftstoff so, dass keine Fortpflanzung mehr möglich ist und wir müssen nicht spritzen. Das fördert Bioversidät und Vielfalt und schont dazu unsere Umwelt", freut sich der Önologe über die neuen Methoden.

Zum Jahrgang 2014
„Es wird sicher ein guter Jahrgang, weil die Anstrengung riesig war. Aber die Quantität lässt zu wünschen übrig. Vom Stil her ist es ein leichter, filigraner Wein mit wenig Säure, und niedrigem Alkoholgehalt", so der Kellermeister.
Die Domäne Wachau exportiert bis zu 45 Prozent nach Holland, Skandinavien, Schweiz, England und Amerka.
Abschließend meinte der Experte: „Es gibt kein zweites Weinbauangebiet, dass mit gelernter Risikobereitschaft und akribischem Arbeitsaufwand gute Qualität auf Kosten der Quantität produziert. Das macht aber die Wachauer Weißweine auch Dank der Bodenbeschaffenheit so einzigartig."

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