So bio ist der Bezirk Krems
221 Biobauern bewirtschaften 5746 Hektar: Unsere Region im „Bio-Check"
MARIA LAACH/ KREMS. Immer mehr Konsumenten wollen mit gutem Gewissen genießen. Bio allein ist gut, noch besser sind Biolebensmittel aus der Region. Die Bezirksblätter haben den Bezirk Krems dem Bio-Check unterzogen und einen Biobauern besucht.
Alfred Schwendinger vom gleichnamigen Biohof ist in Litzendorf 10, Maria Laach, zu Hause und ist einer von 221 Biobauern im Bezirk Krems. Seit 1984 produziert er in seinem landwirtschaftlichen Betrieb Getreide wie Dinkel, Weizen und Roggen sowie fünf unterschiedliche Sorten von Erdäpfeln und setzt außerdem auf Mutterkuh-Haltung.
Bis auf das Rindfleisch, das über die biobäuerliche Genossenschaft vermarktet wird, sind seine Podukte bei Evi Naturkost in der Utzstraße in der Stadt Krems erhältlich. Dort werden neben seinen Produkten auch andere weiterverarbeitet zu einem vegetarischen, täglich frisch zubereiteten Mittagessen - bestehend aus Suppe und Hauptspeise. Aber auch Kaffee, Mehlspeisen, frische Obst- und Gemüsesäfte geben dem Konsumenten einen Einblick in die wohlschmeckende Vielseitigkeit der Küche.
Saisonale Biogerichte
"Das liegt an dem Eifer unserer Köchinnen und unseres Kochs, die mit immer neuen Ideen den Gerichten die richtige Note geben", sagt Geschäftsführer Alfred Schwendinger, der erzählt: "Wir freuen uns über alle Gäste, die unsere Küche schätzen. An die 70 regionale Zulieferer aus Niederösterreich versorgen das Geschäft mit Bioware.
Das ist das Besondere daran – dass Kunden hier eine Vielfalt an Spezialitäten am Gemüse- und Fleischsektor finden, die sonst so nicht erhältlich sind", klärt Schwendinger auf. Er berichtet, dass bereits 1980 der Verein Erzeuger-Verbraucher-Initiative den Betrieb Evi Naturkost in St. Pölten gründete. 1983 folgte der Start in Krems durch den Verein.
"Im Jahr 2006 habe ich schließlich das Geschäft vom Verein übernommen. In Krems hat bio einen hohen Stellenwert und die etwas höheren Preise sind kein Thema. Bei uns gibt es super Bioprodukte zu einem vernünftigen Preis", schildert der Biobauer, der mit seinem Sortiment einen kompletten Haushalt in Schuss halten kann und zusätzlich mit einem umfangreichen Sortiment an Bioweinspezialitäten überzeugt. Evi Naturkost beschäftigt heute 20 Mitarbeiter.
Abschließend meint Alfred Schwendinger über die wachsende Bio-Fan-Gemeinde: "Früher gab es viele Alternative, die die Welt über die gesunde Landwirtschaft retten wollten. Heute geht es eher darum, dass sich die Menschen persönlich mit Bioprodukten retten möchten."
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.