Zugvögel brechen bereits auf

Mehlschwalben sammeln sich auf der Stromleitung. | Foto: Christoph Roland
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  • Mehlschwalben sammeln sich auf der Stromleitung.
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BEZIRK. Trotz hochsommerlicher Temperaturen ist der herbstliche Vogelzug bereits voll im Gange. Zu den Vogelarten, die ihr mitteleuropäisches Brutgebiet am frühesten verlassen, gehört der Mauersegler. Er zieht bereits seit Mitte Juli ab. Dieser Tage machen sich die ersten Störche aus Österreich auf den Weg in ihr Winterquartier. Bis Mitte September können sie - wie auch die meisten Brutvögel - auf dem Durchzug beobachtet werden. Ab Mitte August folgen Rauch- und Mehlschwalbe dem Ruf in südliche Gefilde, im Oktober ziehen noch Feldlerche, Buchfink und Star ab beziehungsweise durch.

Langstreckenzieher ziehen als erste ab

„Nicht die Kälte, sondern der Nahrungsmangel in der kalten Jahreszeit sorgt dafür, dass die Insektenfresser unter den heimischen Vögeln alljährlich ihre Brutreviere Richtung Süden verlassen“, erklärt Gábor Wichmann, Geschäftsführer von BirdLife Österreich. Als einer der ersten heimischen Vögel zieht der Mauersegler ab, seine Reise begann bereits im Juli.

Auch die rund 380 heimischen Weißstorchpaare sowie ihre Jungvögel machen sich dieser Tage auf den langen Weg in ihre Winterquartiere in Afrika. Sie folgen auf ihrem Flug nach Afrika Routen, die weitestgehend über Land verlaufen. „So umfliegen sie das Mittelmeer“, weiß der Ornithologe. Die in Österreich brütenden Störche gehören überwiegend zu den „Ostziehern“, die über den Bosporus und die Türkei in den Nahen Osten, und dann weiter ins östliche Afrika, teilweise sogar bis Südafrika fliegen. Die „Westzieher“ nutzen die schmale Mittelmeerenge bei Gibraltar und fliegen durch die Sahara, um in der westafrikanischen Sahelzone zwischen Senegal und Tschad den Winter zu verbringen. Etwa zwei Monate dauert die Reise.

Mehl- und Rauchschwalben, ebenfalls Langstreckenzieher mit dem Ziel Afrika, machen sich ab Mitte August auf den Weg, wobei der Höhepunkt des Durchzuges im September stattfindet. Letzte Schwalben können sogar noch bis Ende Oktober bei uns beobachtet werden. „Melden Sie uns daher noch bis zum Abzug der Schwalben rund um Ihr Haus oder Ihren Hof die Schwalbennester!“, bittet Wichmann, denn: „Der Bestand der Schwalben hat sich in manchen Regionen stark verringert. Um sie schützen zu können, möchten wir herausfinden, wo genau sich unsere heimischen Schwalben aufhalten.“ Weitere Informationen auch unter: http://www.birdlife.at/page/schwalben-zaehlung

Kurzstreckenzieher folgen etwas später

Kurzstreckenzieher wie Feldlerche und Kiebitz bleiben uns noch länger treu und verlassen erst im Oktober oder November Mitteleuropa. Gábor Wichmann: „Man kann also sagen, dass der herbstliche Vogelzug bereits im Juli beginnt, Ende September beziehungsweise Anfang Oktober seinen Höhepunkt bei uns erreicht und dann noch bis in den November hinein dauert.“ Den spektakulären Abschluss des Vogelzugs im Spätherbst bilden die bei uns in großen Trupps durchziehenden Gänse und Kraniche. www.birdlife.at

Mehlschwalben sammeln sich auf der Stromleitung. | Foto: Christoph Roland
Vogelzug, Bird Life | Foto: Peter_Buchner

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