Tagungshaus der Erzdiözese in Wörgl wird umgebaut

Pfarrprovisor Christian Hauser, Weihbischof Hansjörg Hofer, Architektin Nina Schubert, Tagungshausdirektor Herwig Ortner, Obmann des Pfarrkirchenrates von Wörgl Hans Mauracher. | Foto:  eds
  • Pfarrprovisor Christian Hauser, Weihbischof Hansjörg Hofer, Architektin Nina Schubert, Tagungshausdirektor Herwig Ortner, Obmann des Pfarrkirchenrates von Wörgl Hans Mauracher.
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WÖRGL. „Unser Tagungshaus ist ein Ort, an dem Begegnung stattfindet. Damit das gelingt, braucht es Offenheit für gesellschaftliche Entwicklungen und Räume zur Entfaltung. Das soll sich auch in unserem neuen Logo und dem Umbau des Hauses zeigen“, sagt Tagungshausleiter Herwig Ortner. Gemeinsam mit Weihbischof Hansjörg Hofer und Architektin Nina Schubert präsentierte Ortner heute Vormittag im Tagungshaus der Erzdiözese in Wörgl die Umbaupläne und das neue Logo des Bildungszentrums.

Klare Formensprache – innen und außen
„So wie das neue Logo soll auch die Neugestaltung des Hauses sein: Klare Formen, eine einfache, aber direkte Formensprache. Mitten im Heute angelangt, aber sich seiner langen Tradition klar bewusst“, erklärt Ortner. Offen, modern, humorvoll sei die Markensprache. Ein neues Haus verlange nach einem neuen Außenauftritt, denn auch der sei in die Jahre gekommen. „Wir haben uns daher dazu entschieden, unser gesamtes Corporate Design neu zu entwickeln und grafisch das umzusetzen, was wir mit der baulichen Erneuerung und Neupositionierung des Hauses vorhaben. Wir wollen Offenheit, Modernität und Großzügigkeit zeigen.“ Die neue Markensprache entspricht auch den christlichen Werten und gesellschaftsrelevanten Inhalten des Tagungshauses, sagt der Theologe. „Vom Vortrag und einer Diskussionsveranstaltung über den Besinnungsabend bis zur Fortbildungsveranstaltung für Ehrenamtliche zeigen wir: Das Tagungshaus ist ein Raum, wo sich Menschen mit ihren Bedürfnissen und Fähigkeiten entfalten können.“

Ein Kompetenzzentrum für Ehrenamtliche
Für Weihbischof Hansjörg Hofer kommt die Erzdiözese Salzburg mit dem Neubau des Hauses den Tirolerinnen und Tirolern im wahrsten Sinne des Wortes entgegen. „Das Tagungshaus ist das Gesicht der Erzdiözese in Tirol. Der Umbau ist dafür ein wichtiger Schritt.“ Vor allem für die ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den insgesamt 61 Pfarren der Erzdiözese auf Tiroler Boden soll das Tagungshaus ein Kompetenzzentrum sein, wo sie ihre Fähigkeiten vertiefen und das Know-how für ihre Arbeit in den Pfarren professionalisieren können.“ Hofer freue sich sehr darüber, dass sich im Tiroler Teil der Erzdiözese eine „künftig noch mehr als bisher dezentral-zentrale Servicestelle der Erzdiözese“ befinde. „Ohne eine derartige Präsenz vor Ort würde die Erzdiözese immer mehr aus dem Tiroler Bewusstsein verschwinden“, so der Weihbischof.

Der Umbau macht das Tagungshaus barrierefrei und energieeffizient
„Der Umbau sowie die thermische Sanierung machen das Haus energieeffizient und fit für die Zukunft“, erklärte Nina Schubert von HVW Architektur. Die Verlegung des Eingangs von der Straßenseite zur Vorderseite des Gebäudes, der Einbau des Liftes und die Absenkung des Erdgeschosses auf eine Ebene machen das Haus vor allem aber barrierefrei, so die Architektin.
„Der Umbau startet Pfingsten 2023 und dauert wahrscheinlich bis Ostern 2024“, schätzt Ortner die Bauzeit des mit 2,7 Millionen Euro bezifferten Projekts ein. Während des Umbaus wird der Tagungshausbetrieb geschlossen. Die Verwaltung geht ins Homeoffice, ein Ersatzquartier wird in einer Pfarre aufgeschlagen, so manche Veranstaltung wandert in einen Pfarrsaal. „Da kommen dann die Veranstaltungen des Tageshauses im wahrsten Sinne vor Ort zu den Menschen“, sagt der Leiter. Auch für die im Haus angesiedelte Pfarrbibliothek und den Sozialmarkt werden Ersatzquartiere gesucht. Ortner und die Pfarre sind mit der Stadt diesbezüglich in bestem Austausch. Alle Beteiligten sind um eine tragfähige Lösung bemüht.

Tagungshaus in Wörgl – Stützpunkt der Erzdiözese seit über 50 Jahren
Seit seiner Gründung vor einem halben Jahrhundert fungiert das Tagungshaus als Stützpunkt der Erzdiözese im Tiroler Teil mit seinen 61 Pfarren und als Impulsgeber für Menschen, Gruppen, Initiativen, Pfarren und Gemeinden. Regionales Know-how kann mit einem dezentralen Standort wesentlich besser nutzbar gemacht werden. Das Tagungshaus als Servicestelle für den Tiroler Teil ist somit unersetzbar.
Das Haus wurde 1972 gegründet. Der Teil, in dem das Tagungshaus heute räumlich untergebracht ist, 1992 erbaut. „Mitten in Wörgl neben der Stadtpfarrkirche und damit mitten im Tiroler Teil der Erzdiözese – das ist und bleibt der richtige Ort für unser Tagungshaus“, ergänzt der Theologe.

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