Speckolympiade
In der Wildschönau ging's zum ersten Mal um den Speck

Toni Weißbacher, LK-Präsident Josef Hechenberger, Johann Klingler, die Südtiroler Speckkönigin Verena, Peter Weißbacher und Gletscherhans Hans Mantinger (v.l.).  | Foto: Eberharter
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  • Toni Weißbacher, LK-Präsident Josef Hechenberger, Johann Klingler, die Südtiroler Speckkönigin Verena, Peter Weißbacher und Gletscherhans Hans Mantinger (v.l.).
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Rege Teilnahme, grandiose Unterschiede und vierzig Specksorten bei der ersten Wildschönauer Speckolympiade.

WILDSCHÖNAU (be). Es sind nicht die schlechtesten Ideen, die bei einer „Huckerei“ entstehen. So auch jene der 1. Speckolympiade in der Wildschönau. Johann Klingler, Toni und Peter Weißbacher und Peter Silberberger sind diejenigen, die „verhuckt“ sind und bei so manchem Bier der Idee Volumen gegeben haben. Am vergangenen Samstag wurden nun erstmalig vierzig verschiedene Specksorten verkostet und bewertet.
Die Grundidee dazu lieferte der Südtiroler Hans Mantinger, besser bekannt unter dem Namen „Gletscherhans“. Er gilt als Begründer des Südtiroler Speckfestes in Villnös und ist weltweit der schnellste Speckaufschneider. Auch bei der Speckolympiade zeigte der Südtiroler sein Können.

Bewertung nach Geschmack und Geruch

Karree- und Bauchspeck wurden von einer Jury bewertet. Zehn Punkte gab es dabei für den Geschmack, je fünf für Konsistenz und Geruch. „Ich möchte betonen, dass wir keinerlei öffentliche Gelder für diese Veranstaltung verwendet haben“, erklärte Johann Klingler. Allerdings brauchte es ein paar private Sponsoren für die Pokale und Urkunden.
Bereits am Donnerstag wurden vierzig verschiedene Specke eingereicht und registriert. Die Bewertung erfolgte in anonymer Form. Je eine Klasse gab es für Karreespeck, für Bauchspeck und eine Gästeklasse für Speckmacher, die nicht aus der Wildschönau kamen.
Der große Sieger heißt Toni Haas, der beim Karreespeck den ersten Platz erlangte. Gefolgt von Toni und Peter Silberberger und Toni Luchner. Beim Bauchspeck heißen die Sieger: 1. Josef Klingler, 2. Gerhard Breitenlechner und 3. Toni Luchner. In der Gästeklasse Karreespeck siegte der Ebbser Thomas Anker, vor Herbert Unterberger aus Kirchbichl und Klaus Moser aus Alpbach. In der Gästeklasse Bauchspeck gewann Martin Lederer, Alpbach, Peter Moser, Zimmermoos und Fritz Sendlhofer aus Bayern.

Keine einmalige Olympiade

Begeistert von der Veranstaltung war auch LK-Präsident Josef Hechenberger. „Ich werde euch unterstützen, dass dies nicht die erste und letzte Speckolympiade in der Wildschönau war“, versicherte er den Veranstaltern. Er ist auch zuversichtlich, dass dadurch auf den Höfen die Tradition der Schweinehaltung wieder steigen könnte. Der Gletscherhans erklärte nach seiner Speckschneidepräsentation, dass der Unterschied von Süd- und Nordtiroler Speck vor allem im Räuchern liegt. „In Südtirol mag man den Rauchgeschmack nicht so gerne“, beteuert er. Nach der Preisverleihung erhielten alle Teilnehmer eine Urkunde und eine Auswertung der Beurteilung durch die Jury, damit sie eine Übersicht darüber haben, was sie verbessern könnten.

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