Karriere bei der Polizei

Astrid Mair

In den frühen 90er Jahren erfolgten die ersten Aufnahmen von Frauen im uniformierten Exekutivdienst. Waren es anfangs nur vereinzelt Frauen, die sich um Aufnahme in den Polizei- oder Gendarmeriedienst bewarben, beträgt der Frauenanteil in den derzeit laufenden Grundausbildungslehrgängen bereits mehr als 30 Prozent.
Das heißt, dass unter den 222 Polizeischülern zur Zeit 73 Frauen für den Polizeidienst in Tirol ausgebildet werden.
Insgesamt beschäftigt das Landespolizeikommando für Tirol über 270 weibliche Exekutivbeamtinnen, was einer Frauenquote von 13,5 Prozent entspricht. Von diesen versehen 17 Beamtinnen in der mittleren Führungsebene (Sachbearbeiterinnen auf einer Polizeiinspektion oder im Kriminaldienst) ihren Dienst und seit 2009 stellt das LPK für Tirol auch eine Frau in einer Führungsposition.
Weder in der Aus- und Fortbildung noch in den Aufstiegschancen oder in der Entlohnung gibt es Unterschiede zwischen Polizistinnen und Polizisten.
Ein Beispiel dafür ist Astrid Mair, Revierinspektorin auf der Polizeiinspektion Kundl. Die gebürtige Münsterin war 21 Jahre alt, als sie 2002 in die damalige Gendarmerieschule in Absam/Wiesenhof eintrat, versah danach Dienst bei der Polizeiinspektion Pradl in Innsbruck und ist seit Oktober 2009 der PI Kundl zugeteilt. Polizistin ist der Traumberuf der 28-Jährigen. Astrid Mair gehört der Tatortgruppe im Bezirk Kuf­stein an und ist Mitglied der Einsatzeinheit Tirol. Nun ist sie auf dem Sprung zur Dienstführenden auf mittlerer Führungsebene. Die Aufnahmeprüfung hat sie geschafft, der Kurs in Wien beginnt am 1. September und dauert neun Monate (6 Monate Theorie / 3 Monate Praxis).
„Ich hab im Verlauf der letzten Jahre bei der Polizei so viel gesehen und gelernt, dass ich jetzt sagen kann, ich bin bereit für mehr“, so RevInsp. Astrid Mair, die noch offen lässt, wie weit sie die Karriereleiter bei der Polizei hinaufklettern will.

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