Mit Botschafterin
Tiroler Thai-Gemeinde feierte im Kundler Tempel

Im Rahmen der Kathina Zeremonie fanden die traditionellen Almosengaben an die Mönche statt. | Foto: Haun
9Bilder
  • Im Rahmen der Kathina Zeremonie fanden die traditionellen Almosengaben an die Mönche statt.
  • Foto: Haun
  • hochgeladen von Sebastian Noggler

Traditionelle "Kathina"-Zeremonie der Thailändischen Gemeinde Tirol in Kundl mit Botschafterin Morakot Srisawat.

KUNDL (flo). Rund 250 Gäste aus allen Teilen Österreichs sowie dem deutschen Offingen (Bayern) und dem schweizerischen Gretzenbach sowie aus dem Tessin fanden sich am vergangenen Sonntag, den 10. November zur bereits dritten traditionellen thailändischen "Kathina"-Zeremonie im buddhistischen Thai Tempel "Wat Thaisamakkeewararam-Tirol" der Thailändischen Gemeinde Tirol in Kundl ein.

Botschafterin angereist

Als besonderer Ehrengast konnte die Botschafterin Morakot Srisawat von der Thailändischen Botschaft in Wien begrüßt werden. Abgehalten wurde die Zeremonie von den beiden Mönchen des Kundler Tempels Abt Phra Khru Winaithorn Chanin Thechawantho und Phramaha Pairin Deeduang Phan gemeinsam mit vier weiteren Mönchen aus der Schweiz und Deutschland. Traditionell wird die "Kathina"-Zeremonie im mehr als 92 Prozent buddhistischen Thailand immer nach der dreimonatigen Regenzeit gefeiert. Diese drei Monate verbringen die Mönche dort in den Tempeln mit Mediation. Im Rahmen der Zeremonie werden den Mönchen von den Gästen Kleidung, Essen sowie traditionelle Spendenbäume mit Geldscheinen überreicht wie es freilich auch in Kundl geschah.

Im Rahmen der Messe entzündete Botschafterin Morakot Srisawat Kerzen und Räucherstäbchen zu den dreifachen Juwelen, auch bekannt als die Objekte der dreifachen Zuflucht ehe ein gemeinsames Mitagessen Aller stattand. Am Nachmittag gab's noch eine "Dhamma"- Lehrrede über die Wichtigkeit des "Kathin" sowie einen "Kathin"-Umgang rund um den Tempel mit abschließenden Segensgebeten. Dieses Jahr nahmen auch zahlreiche interessierte Tiroler an der Zeremonie teil, welche betonten man müsse dies ja auch einmal gesehen haben.

Thailändische Gemeinde will den Standort sichern

Vor ungefähr vier Jahren übersiedelte die derzeit rund 400 Mitglieder zählende Thailändische Gemeinde Tirol rund um Obmann Michael Graupner von Mils bei Hall in die ehemaligen Räumlichkeiten des Kundler Schlecker Gebäudes gegenüber des örtlichen Bahnhofs. Dort entstand der Tempel "Wat Thaisamakkeewararam-Tirol" als Niederlassung des Schweizer "Wat Srinakarintarawararam" zu Ehren der Großmutter der Menschen in Thailand Prinzessin Raya Boromarajonani. Im heurigen Jahr wurden die beiden Räume im Keller des Gebäudes ausgebaut in welchen jetzt Tanzproben stattfinden und auch die Außenanlagen wurden in reiner Eigenleistung renoviert. Besonders erwähnenswert ist es auch dass seit heuer jeden Sonntag thailändische Sprachkurse sowie Obstschnitz Kurse im Tempel stattfinden. "Wir sind derzeit bemüht das Gebäude zu kaufen um den Standort zu sichern!" verriet Obmann Graupner.

Der Tempel ist jederzeit für jeden geöffnet und Sonntag wird eine buddhistische Messe abgehalten und die Mönche beten auch jeden Tag morgens und abends.

Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Folge uns auf:

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.