150 Jahre Tiroler Sängerbund

Im Jahre 1910 fand sich in Kirchbichl zur Pflege des überlieferten Liedgutes eine Gruppe von Männern zusammen, die bereits 1913 den ersten Sängerball veranstaltete.
Sechs Jahre nach dem Ersten Weltkrieg flackerte wieder Leben auf. Der „Deutsche Männergesangsverein Kirchbichl“ (so der damalige Name) bekam seine erste Fahne, nahm am Sängerbundfest in Wien teil, ebenso an Sängerfesten in Rosenheim, Kitzbühel, Schwoich, Hall und Innsbruck und hatte alsbald einen guten Namen. Während des Zweiten Weltkrieges ruhte die Vereinstätigkeit, das Verbotsgesetz für Gesangsvereine durch die Tiroler Landesregierung im Jahre 1945 führte zur Auflösung des MGV. Noten, Fahnen und die Vereinschronik wurden konfisziert. Am 1. Jänner 1946 schlug aber wieder die Geburtsstunde des Vereins, der aus 33 Sängern bestand. Konzerte, Bälle, Ausflüge - alles war wieder gegeben und es ging von da an steil bergauf. 1952 erhielt der Verein seinen alten Namen zurück und am 11. Mai 1968 überreichte Fritz Kaufmann die von ihm erstellte fünfbändige Chronik. Im Verlaufe der letzten Jahrzehnte wurden freundschaftliche Kontakte zu in- und ausländischen Sängern auf- und ausgebaut. In Kirchbichl selbst ist der Männergesangsverein ein starker Kulturträger.
Beim 100-Jahr-Jubiläum am 6. Juni 2010 wurden im Beisein von Bezirkshauptmann Dr. Christian Bidner und Bgm. Herbert Rieder für besondere Verdienste vom Tiroler Sängerbund geehrt: in Gold Erwin Mölg, Johann Lettenbichler, Obm. Friedl Fankhauser, in Silber RR Raimund Stern, Chorleiterin Marianne Ralser und Wolfgang Thomas.

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