50. Leonhardiritt in Kundl
KUNDL (klausm)
Der legendäre Leonhardiritt in Kundl ist allein für sich schon ein Großereignis, „50. Leonhardiritt in Kundl“ allerdings gab der heurigen Veranstaltung eine zusätzliche Qualitätsnote, ja und die neu geweihte Leonhard-Glocke, deren Aufzug in den Glockenturm der Wallfahrtskirche und ihr erstmaliges Geläut’ krönte den heurigen Leonhardiritt in Kundl auf eine ganz besondere, einzigartige Weise.
Der Programmablauf war vom Veranstalter, der Kundler Bauernschaft mit Ortsbauernobmann Markus Unterrainer, der Bauernschaft und der Kundler Landjugend in bewährter Weise organisiert. So trafen sich Ross und Reiter, Festwägen und Gläubige im Ortszentrum vor der Kundler Pfarrkirche um gemeinsam mit Erzbischof Dr. Alois Kothgasser, Dekan Franz Auer, Ortspfarrer Mag. Piotr Stachiewicz, Diakon Manfred Prodinger, führenden Landes- Bezirks- und Gemeindepolitikern, ranghohen Funktionären, Vereinsvertretern sowie der Musikkapelle Kundl in einer schönen Prozession hinaus nach St. Leonhard zu ziehen. Wettertechnisch gab es zum Leonhardiritt in den letzten Jahren schönere Tage als diesen, trotzdem kamen viele Zuseher nach St. Leonhard.
Ortsbauernobmann Markus Unterrainer hat alle Anwesenden begrüßt, danach zelebrierte Exzellenz Erzbischof Dr. Alois Kothgasser die feierliche Feldmesse. Erzbischof Dr. Alois Kothgasser ist Großprior der Ritter vom Heiligen Grab zu Jerusalem in Österreich und Generalpräsident der Catholica Unio Internationalis.
Nach der feierlichen Weihe und dem Aufzug der neuen Leonhards-Glocke ertönte, nein, „erstrahlte“ erstmals seit den Kriegsjahren wieder die dritte Glocke von „St. Leonhard auf der Wiese“ und fast hatte man beim Zuhören den Eindruck, die Wallfahrtskirche hat sich ganz besonders darüber gefreut, die Menschen auf jeden Fall.
Die Leonhards-Glocke, eine Spende einiger Bauern aus Kundl und Umgebung, wurde heuer am 22. Juni bei Grassmayr Innsbruck gegossen. Ursprünglich waren in der Wallfahrtskirche St. Leonhard bis in die 30er Jahre drei Glocken vorhanden, eine davon wurde in den Kriegsjahren konfisziert. 2011 beschloss eine Gruppe Bauern aus Kundl und Umgebung das Geläut von St. Leonhard zum 50. Leonhardiritt wieder zu komplettieren und beauftragte daher Grassmayr Innsbruck mit dem Guss dieser dritten, in f/2 (fa) gestimmten Glocke. Die Frage nach den Kosten ist schnell beantwortet, Glocke plus Montage rund € 7.000,-.
Zum Ausklang dieses kirchlichen und bäuerlichen Festtages luden Bauern und Landjugend zu einem gemütlichen Leonhardifest'l mit dem „Kundler-Klamm-Echo“, vor allem aber mit Krapfen, Würst’l und selbstgebackenen Kuchen.
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