Christbaumversteigerung
"Christbäume" kamen in Angerberg unter den Hammer
Am Vorabend des Dreikönigtages fand in Angerberg die traditionelle Christbaumversteigerung der Feuerwehr statt.
ANGERBERG (flo). Eine alteingesessene Tradition ist in Angerberg die jährliche Christbaumversteigerung der Feuerwehr am Vorabend des Dreikönigtages. Dieses Jahr fand diese im randvoll gefüllten Saal des Gasthof Baumgarten in Angerberg statt. Damit hat die Feuerwehr bereits mehr als neunzig Mal für den guten Zweck "Christbäume versteigert".
Kurz nach Weihnachten begannen zahlreiche Mitglieder der rund 110 Mann starken Wehr im Ort von Haus zu Haus zu ziehen und für die Versteigerung zu sammeln. Als Versteigerer wurde Feuerwehrmitglied Gerhard Gruber verpflichtet, welcher mit seinem guten Spruch unter anderem diverse Haushaltsartikel sowie selbstgebastelte Körbe und andere Handwerksarbeiten, Schmuckstücke, Lebensmittel, Getränke und vieles mehr unter den Hammer brachte.
Das Highlight des Abends war als gegen 22 Uhr mehrere Gruppen der berüchtigten Angerberger Dreikönig Peaschtl eine Glocke läutend, Weihwasser spritzend und mit Weihrauch ausgestattet den Gasthof betraten. Früher sammelten die Perchten – meist sehr arme Leute – Lebensmittel für den Eigenbedarf. Seit mehr als dreißig Jahren übergeben sie ihre Körbe mit den zuvor in Angerberg und Mariastein gesammelten Kostbarkeiten zur Versteigerung zugunsten der Feuerwehr. Unter den Kostbarkeiten befinden sich Pralinen, Süßigkeiten, Kekse, Speck, Wein, Sekt, Spirituosen oder gar Handwerksarbeiten. Heuer erziehlte ein gut gefüllter Korb der Perchten einen Preis von 100 Euro.
Für die passende musikalische Umrahmung sorgte Sebastian Guggenberger mit seiner Zither. Nach der Versteigerung wurde noch bis in die frühen Morgenstunden ausgelassen gefeiert.
Die Einnahmen der letzten Christbaumversteigerung vom Jänner des vergangenen Jahres wurden für die Finanzierung von 140 Feuerwehrhelmen sowie zwanzig Helmlampen und einem Einsatzmonitor verwendet. Auch die Einnahmen der heurigen Versteigerung werden wieder für die Anschaffung von Feuerwehrausrüstung verwendet, sagt Kommandant Andreas Perthaler.
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