Einzigartiges Grasausläuten in Radfeld
RADFELD (klausm) Bis Anfang der 60er Jahre gestalteten in Radfeld, so wie in vielen Tiroler Gemeinden, die Jungen das alljährliche Grasausläuten. Damals war allerdings bereits die jährlich sinkende Teilnehmerzahl auffallend und ein nahes Ende des wunderbaren Brauches abzusehen. Um dieser Entwicklung entgegenzuwirken hat eine Hand voll Erwachsener, darunter auch der spätere Bürgermeister Erich Laiminger, Mitte der 60er Jahre einfach den Entschluss gefasst, selbst diesen Brauch fortzusetzen, sich einheitlich zu kleiden, Glocken umzuhängen und den Frühling lautstark einzuläuten. Ab diesem Jahr stießen von Jahr zu Jahr immer mehr Brauchtumspfleger zu den Grasausläutern und dieses Engagements hat Gott sei Dank bis zum heutigen Tag angehalten.
Gegen 12:00 Uhr trifft sich heute am 01. Mai Jung und weniger jung auf dem Dorfplatz vor der Kirche, um nach einem mehrminütigen Fototermin unter weithin hörbar starkem Geläut das Dorf nach einem vereinbarten Strecken- und Stationenplan abzuläuten. Sobald der Marsch durch das Ortsgebiet von Radfeld beendet ist, führt der Weg der Grasausläuter in’s nahegelegene „Stadt‘l “ Rattenberg um dieses in einem finalen Sound zu durchqueren und damit endet dann nach etwa 5 Stunden Fußmarsch für die Radfelder Grasausläuter der heurige 01. Mai.
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