Straßenbau
Große Sanierung von Innbrücke in Kufstein steht an

Bald kommt es zu einer Generalsanierung der Inn-Hauptbrücke in Kufstein – mit einspuriger Verkehrsführung.  | Foto: Barbara Fluckinger
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Neben der Großbaustelle Scheffau, zählen Brückensanierungen zu großen Brocken im Straßenbauprogramm des Bezirks. Die Sanierung der Wendlinger Brücke dürfte eine Herausforderung für Kufstein werden. 

BEZIRK KUFSTEIN. Das Straßenbauprogramm für das Jahr 2024 steht. Geplant sind viele Sanierungen, aber auch Neubauten. Dabei spielen dieser Tage vor allem in die Jahre gekommenen Brücken eine große Rolle.

Brücken müssen saniert werden

"Die Sanierung oder Instandhaltung von Brücken wird uns die nächsten Jahre vermehrt beschäftigen, weil vom Bestandsstraßennetz doch einiges in den fünfziger oder sechziger Jahren gemacht wurde",

erklärt der Leiter des Baubezirksamts Kufstein, Jürgen Wegscheider. Nun kommen diese Brücken zum Teil in ein Alter, in dem man generalsanieren oder sogar neu bauen muss. 

Für die Sanierung muss sich das Baubezirksamt auch mit den ÖBB abstimmen, da die Brücke teilweise über den Gleisen liegt.  | Foto: Barbara Fluckinger
  • Für die Sanierung muss sich das Baubezirksamt auch mit den ÖBB abstimmen, da die Brücke teilweise über den Gleisen liegt.
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Innbrücke in Kufstein

Bald steht vor allem der Stadt Kufstein eine große Brückensanierung bevor. So soll die Innbrücke beim Wendlinger Kreisverkehr Instand gesetzt werden, dies voraussichtlich im Jahr 2026. Eine Herausforderung, vor allem hinsichtlich des Verkehrskonzeptes.

"Wir werden wahrscheinlich einspurig arbeiten müssen",

erklärt Wegscheider. Was man dann mit der anderen Spur macht und wohin man den Verkehr leiten könnte, damit setzt sich das Baubezirksamt nun auseinander. Dabei muss man sich bei der Bauplanung auch mit den ÖBB abstimmen, da die Brücke teilweise über die Gleise führt bzw. über diesen liegt. 
"Ganz ohne Behinderung, wird es nicht gehen", räumt Wegscheider ein. Schon im normalen Verkehrsbetrieb kommt es zu Spitzenzeiten in Kufstein, das dürfte durch eine einspurige Lösung nicht einfacher werden. Seitens des Baubezirksamtes hofft man indes, dass man durch eine gute und frühe Information für alle Verkehrsteilnehmer, die negativen Auswirkungen ein wenig abdämpfen kann. 

Der Leiter des Baubezirksamts Kufstein, Jürgen Wegscheider, und Thomas Wiesbauer (BBA, Fachbereich Straßenbau und -verwaltung) (v.l.) erläuterten das Straßenbauprogramm 2024 für den Bezirk Kufstein.  | Foto: Barbara Fluckinger
  • Der Leiter des Baubezirksamts Kufstein, Jürgen Wegscheider, und Thomas Wiesbauer (BBA, Fachbereich Straßenbau und -verwaltung) (v.l.) erläuterten das Straßenbauprogramm 2024 für den Bezirk Kufstein.
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Baulos Scheffau wird fertig

Das Megaprojekt in Scheffau am Wilden Kaiser, eines der enormsten Bauprojekte des Landes, wird indes nach knapp dreijähriger Bauzeit im Sommer oder Spätsommer beendet: Land Tirol und die Gemeinde Scheffau investieren insgesamt rund 45 Millionen Euro in den Bau einer Unterflurtrasse. Alleine die Rate für 2024 liegt bei rund 10 bis 11 Millionen Euro. 
Nach Fertigstellung wird der Durchzugsverkehr durch eine Unterführung fahren, während Scheffauer oder Zielverkehr auf der Straße darüber fahren wird. Für Wegscheider ist dies auch ein starker Sicherheitsgewinn, was Abbiegevorgange von und nach Scheffau betrifft.

"In erster Linie ist es ein Gewinn an Sicherheit und Komfort für die Anrainer",

sagt Wegscheider. Der Hauptfokus bei Projekten entlang der Loferer Straße, wie jenem in Scheffau, liege im Lärmschutz und einem Gewinn an Sicherheit für die Anrainer – es gehe also nicht vorrangig um einen Ausbau. "Wir selbst als Landesstraßenverwaltung wären auch daran interessiert, wenn das Verkehrsaufkommen zumindest stagnieren würde", betont Wegscheider. 

Die 430 Meter lange Unterflurtrasse an der B 178 Loferer Straße in Scheffau ist eines der größten Bauprojekte des Landes Tirol.   | Foto: Land Tirol/BBA Kufstein
  • Die 430 Meter lange Unterflurtrasse an der B 178 Loferer Straße in Scheffau ist eines der größten Bauprojekte des Landes Tirol.
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Hier wird saniert

Was die Erhaltung und Sanierung von Straßen betrifft, werden im Bezirk heuer zehn Abschnitte mit einem Investitionsvolumen von 1,9 Millionen Euro realisiert. Darunter auch die Umfahrung von Wörgl nach Bruckhäusl: In den letzten beiden Jahren wurden die Abschnitte bis zum Wörgler Boden saniert. Heuer ist der letzte, dritte Teil im "Luecher" Bereich dran. 
Darüber hinaus stehen eine Sanierung der Eibergstraße im Bereich Schwoich-Egerbach sowie zwei Brückensanierungen auf der L 5 Alpbachtaler Straße an. Bei Kufstein gab es bereits letztes Jahr auf der B 171 von der Grenze bei Kiefersfelden weg ein Belags-Baulos. Dieses musste zweigeteilt werden: Somit wird bis nach Kufstein noch ein Lückenschluss gemacht werden. 

Haben viel vor auf den Straßen des Bezirks Kufstein: Thomas Wiesbauer (Fachbereich Straßenbau und -verwaltung) und BBA-Leiter Jürgen Wegscheider (v.l.).  | Foto: Barbara Fluckinger
  • Haben viel vor auf den Straßen des Bezirks Kufstein: Thomas Wiesbauer (Fachbereich Straßenbau und -verwaltung) und BBA-Leiter Jürgen Wegscheider (v.l.).
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Neubau in Brixlegg

Ein Neubau steht heuer in Brixlegg an: hier wird die Brugger Straße neu gestaltet, wobei es um den Bereich kurz vor der Freiwilligen Feuerwehr Brixlegg geht. Bislang stand hier ein Haus in die Straße hinein. Diese Engstelle soll nun beseitigt werden. "Hier ist es gelungen, das Haus einzulösen", erklärt Wegscheider. Das Haus wird abgerissen und die Linienführung der Straße verbessert. Das hat nicht nur positive Auswirkungen für die Feuerwehr und deren Zufahrt, es werden hier auch Gehsteige gebaut und Sichtweiten verbessert. 
In Niederndorf wird auf der B 172 zudem bergseitig eine Mauer neu gemacht. Das Investitionsvolumen für diese beiden Neubauten beträgt – ohne die Kosten für den Brixlegger Hauskauf aus dem Jahr 2023 – rund 400.000 Euro

Aktuelle Nachrichten aus dem Bezirk Kufstein gibt‘s hier.

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