Integrationsarbeit mal drei

Um ein besseres Miteinander bemüht: GR Christian Kovacevic, Bgm. Hedi Wechner, Irmi Moritz, IGZ-Geschäftsführer Kayahan Kaya und Integrationsbeauftragter  Peter Warbanoff.
  • Um ein besseres Miteinander bemüht: GR Christian Kovacevic, Bgm. Hedi Wechner, Irmi Moritz, IGZ-Geschäftsführer Kayahan Kaya und Integrationsbeauftragter Peter Warbanoff.
  • hochgeladen von Werner Martin

„Mitunter hört man, wir beschränken uns nur auf die Einführung von Wohnungsvergaberichtlinien und sonst nichts. Genau das möchte ich relativieren“, so Bürgermeisterin Hedi Wechner zu den Integrations-Bemühungen der Stadt Wörgl.

Wechner: „Unsere Integrationsarbeit basiert auf drei Säulen: dem Integrationsausschuss der Stadt mit Aussschussobmann Gemeinderat Christian Kovacevic, dem Integrationszentrum (neue Vorsitzende des überregionalen Vereins IGZ ist Irmi Moritz) und dem Integrationsbeauftragten der Gemeinde, Peter Warbanoff, Bindeglied zum Land Tirol.“

GR Kovacevic und sein Team befassen sich damit, wie man die Zusammenarbeit zwischen Einheimischen und Migranten verbessern könnte. Dabei ist ihm sehr wichtig, ein Klima zu schaffen, sodass Einheimische gegenüber Migranten offener und toleranter werden. Es gab schon erste Schritte von Kovacevics Gremium, nämlich ein Treffen mit Vertretern der Migrantenvereine. Ein Großteil der Migranten sei sehr wohl bereit, auch etwas für ein gedeihliches Zusammenleben zu tun, so das Resümee. Nun sollen auch regelmäßige Diskussionsrunden geschaffen werden, zum gegenseitigen Austausch. Alle Initiativen erfolgen in engem Zusammenwirken mit dem Integrationszentrum und dem Integrationsbeauftragten.

Der Obfrau des Vereines Integrationszentrum, Irmi Moritz, ist es sehr wichtig, dass die Bevölkerung weiß, dass das IGZ für alle da ist - Einheimische wie Migranten. „Daher mein Angebot, die Sprechstunden anzunehmen und uns mitzuteilen, wo es Probleme gibt, damit wir gemeinsam kreative Lösngen finden können.“ Beide Seiten so Moritz, wüssten vorneinander zu wenig. Dem abzuhelfen, auch das stelle sie in den Mittelpunkt ihrer Arbeit, „dass wir voneinander lernen und erkennen, wie positiv und befruchtend dieses Miteinander sein könnte.“

Der Integrationsbeauftragte Peter Warbanoff stellte das EU-Projekt „MuT zur Integration“ vor, das heuer im gesamten Bezirk umgesetzt wird.
Im Tiroler Unterland leben Menschen aus über 70 Herkunftsländern.

Worum geht es bei MuT zur Integration?
MitarbeiterInnen öffentlicher Einrichtungen und Mitglieder von MigrantInnenorganisationen aus dem Bezirk Kufstein erhalten eine kostenlose Weiterbildung zur Förderung ihrer interkulturellen Kompetenzen. Die achttägige Qualifizierung wird in Zusammenarbeit mit namhaften ExpertInnen durchgeführt. Die im Lehrgang gemeinsam erarbeiteten integrationsfördernden Maßnahmen werden bei einer Tagung im Herbst 2011 präsentiert.

Bürgermeisterin Hedi Wechner begrüßt den Start dieses Projektes sehr, „weil dadurch Multiplikatoren gewonnen werden können, welche die Integrationsarbeit und den -gedanken weitertragen.“

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