Österreichischer Musiktheaterpreis
Langjähriges Mitglied der Musikkapelle Bruckhäusl ausgezeichnet

Hannes Ploner (links) gratulierte Christian Spitzenstaetter (rechts) zum Österreichischen Musiktheaterpreis. | Foto: Veronika Spielbichler
  • Hannes Ploner (links) gratulierte Christian Spitzenstaetter (rechts) zum Österreichischen Musiktheaterpreis.
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Am 7. August gratulierte die Blasmusikkapelle Bruckhäusl ihrem langjährigen Mitglied Christian Spitzenstaetter zum Österreichischen Musiktheaterpreis für die beste Uraufführung. 

WÖRGL (vgs). Beim Platzkonzert der BMK Bruckhäusl am 7. August 2020 gratulierte die Blasmusikkapelle ihrem langjährigen Mitglied Christian Spitzenstaetter zu einer hohen Auszeichnung. Mit seiner 2018 im Erler Festspielhaus uraufgeführten Oper „Stillhang“ gewann der Wörgler Komponist, Dirigent und Musiker heuer den Österreichischen Musiktheaterpreis als beste Uraufführung.

Die Oper Stillhang

Die Oper Stillhang erzählt aus dem Leben von Karl Valentins Bühnenpartnerin Liesl Karlstadt. Sie spielte auf der Ehrwalder Alm als „Obergefreiter Gustl“ Friedenstheater mitten im Zweiten Weltkrieg. Die erfolgreichste bayerische Komikerin der 1930er-Jahre wollte der Lebensrealität durch Selbstmord entfliehen und fand dann ausgerechnet inmitten todgeweihter Soldaten ihre Rettung. An diesen historischen Fakten orientiert sich die Oper Stillhang aus der Feder des damals 24-jährigen Wörgler Komponisten Christian Spitzenstaetter, die am 28. Dezember 2018 im Rahmen der siebten Erler Winterfestspiele mit Isabel Karajan als „Gustl“ ihre umjubelte, grandiose Uraufführung erlebte. In der neu geschaffenen Kategorie des Österreichischen Musiktheaterpreises waren weitere renommierte Produktionen wie „Die Wand“, „Der Hase mit den Bernsteinaugen“ und das Ballett „Der Sandmann“ nominiert.

Das Talent feierte schon mehrere Erfolge 

Früh erntete das junge Ausnahmetalent Christian Spitzenstaetter Anerkennung in Fachkreisen. Im voll besetzten Innsbrucker Stadtsaal dirigierte am 7. Mai 2014 seine Sinfonie Nr.1 und die allererste Uraufführung seiner Kompositionen erlebt er mit der BMK Bruckhäusl, in deren Reihen er seit jungen Jahren mitwirkt und auch jetzt noch trotz Auslands-Studiums immer wieder bei Konzerten mitspielt. 2014 gründete er das Orchester "Komp.Art", 2016 folgte die Uraufführungs-Produktion seines Werks „Max & Moritz – eine Kinderoper in sieben streichen“, in der er die Kinder des "Academia Vocalis" Ensembles und das Orchester "Komp.Art" dirigierte.

Das Platzkonzert 

Mit dem über zweistündigen, vielfältigen Programm des Platzkonzertes im Stadtpark Seniorenheim bot Kapellmeister Hannes Ploner weiteren jungen Talenten in den Reihen seiner Musikanten die Gelegenheit, sich mit Solis vorzustellen. Das jüngste Mitglied im hohen Blech-Register Simon Pfluger lieferte ein sauberes Solo bei der Egerländer-Polka „My Dream“ und im Musical-Medley „König der Löwen“ traten als Instrumental-Solisten Stefan Ehrenstrasser und die junge Flötistin Sarah Dissertori auf. Und mit ihrer außergewöhnlichen Stimme beeindruckte einmal mehr die Klarinettistin Magdalena Laiminger, die unter ihrem Künstlernamen "Luminya"  erst vor wenigen Tagen ihre erste EP „The Living Rhapsody“ veröffentlicht hat.

Trotz Corona-Pause wurde fleißig geübt 

Die Corona-bedingte Auftrittspause bedeutete für die BMK Bruckhäusl aber nicht „arbeitsfrei“ – so präsentierte Ploner mit „Die letzte Runde“ eine neue Polka im Repertoire. Mit Opern-Hits von Verdi über schwungvolle Operetten-Klassiker aus dem „Weißen Rössl am Wolfgangsee“, mit Film-Musik von Ennio Morricone bis hin zu Evergreens von Tom Jones und Neil Diamond war beste musikalische Unterhaltung garantiert. Die Stadtmusikkapelle Wörgl, die noch bis Ende August jeden Freitag ab 19 Uhr im Stadtpark beim Seniorenheim Platzkonzerte ausrichtet, bewerkstelligte die Bewirtung der vielen Gäste, die sich Corona-bedingt auf den im ganzen Park mit entsprechendem Abstand verteilten Garnituren einfanden.

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