Museumspreis für Augustinermuseum

Museumspreis 2010“: V.l.: Bgm. Franz Wurzenrainer, LRin Beate Palfrader und Museumskustos Hermann Drexel. | Foto: Land Tirol/Mück
  • Museumspreis 2010“: V.l.: Bgm. Franz Wurzenrainer, LRin Beate Palfrader und Museumskustos Hermann Drexel.
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Dem Augustinermuseum Rattenberg wurde bereits zum zweiten Mal nach 2005 der Museumspreis, die höchste Auszeichnung des Landes Tirol im Museumsbereich, verliehen.

Überreicht wurde der mit 6.000 Euro dotierte Preis von Kulturlandesrätin Beate Palfrader an Kustos Hermann Drexel Montagabend vergangener Woche.

Nominiert wurde das Museum vom Kulturbeirat für Denkmalpflege und Museumswesen. Ausschlaggebend für die Zuerkennung des Preises war der gelungene Umbau und die Erschließung des Klosterturmes und des Kirchendachbodens.

„Im Augustinermuseum wurden bauhistorisch und baukünstlerisch bedeutende Räume, wie der Kirchendachboden, zugänglich gemacht, die normalerweise der Öffentlichkeit verschlossen sind. Durch die Erschließung dieser Bereiche ist über die Kernaufgaben eines Museums hinaus auch eine touristische Attraktion entstanden, mit der neue Besuchergruppen angesprochen und für einen Museumsbesuch gewonnen werden können. Das Gebäude wird damit selbst zum musealen Exponat, die Baugeschichte zum anschaulich vermittelten Thema“, betont Landesrätin Palfrader.

Einzigartige, neue Museums-Bereiche
Im Oktober 2009 begannen die Umbauarbeiten unter der Leitung von Baumeister Erich Daxenbichler, bereits am 1. Mai 2010 wurden die neuen Bereiche des Augustinermuseums Rattenberg eröffnet.

Der Turm und der Dachboden der ehemaligen Klosterkirche sind bauhistorisch besonders wertvoll und aufgrund ihrer Konstruktion und Machart einzigartig in Tirol. Der Turm ist in Holzfachwerkbauweise ausgeführt und verfügt noch über das alte, im Wesentlichen aus dem 18. Jahrhundert stammende Uhrwerk, das im Jahr 1857 vom berühmten Uhrenmacher Wendelin Jäger aus Kappl umgebaut wurde.

Die große Glocke in der Glockenstube wurde im Jahr 1437 in München gegossen und zählt damit zu den ältesten Tirols.

Der Raum über der Glockenstube ist als „Aussichtsplattform“ Höhepunkt des Umbaus und bietet einen einzigartigen Blick auf das Biennerstädtchen Rattenberg.

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