New Kaisertal City - Ein kritisches Filmprojekt von Melanie Hollaus

- Filmausschnitte
- hochgeladen von Wilhelm Maier
(wma) Ein Kurzfilm der besonderen Art durften die Besucher des Wörgler Tagungshauses mit dem 33-Minuten Streifen "New Kaisertal City" erleben. Gedreht wurde dieser Streifen 2008 über eine Zeit von 9 Monaten verteilt. Ein Teil dieses provokant, herausfordernden, aber auch erschreckenden Filmes wurde eben im Kaisertal bei Kufstein gedreht wo sich auch die Handlung abspielt.
2008 wurde mit dem Bau eines Kaisertal Tunnels begonnen damit die rund 30 Bewohner dieses Natur-Tales ein sozusagen leichteres Leben haben. Kritisch befaßt sich der Film mit der Öffnung des Tunnels und seine Folgen wobei man darin auch eine Öffnung im gesellschaftlichen und kulturellem Bereich sieht. Der Inhalt des Filmes ist ein politischer Kommentar zur Situation der Migranten/Innen in Tirol.
Tiroler Migranten/Innen schließen sich mit "originalen" Tiroler/Innen zusammen und bilden eine Volksfront. Diese nützt die Tunneleröffnung des Kaisertales um dort ein radikales gesellschaftspolitisches und interreligiöses Lebensmodell zu entwickeln - die New Kaisertal City.
Durch eine ironisch kritische Collage der gegenwärtigen und zukünftigen Gesellschaftsmodelle, die im Wechselspiel der filmischen Darstellungsformen Dokumentation und Fiktion aufeinanderprallen, geraten die unterschiedlichen kulturellen Sicht- und Handlungsweisen in New Kaisertal City in eine wahnwitzige Verbindung die letztendlich urplötzlich und brutal mit einem Exzeß beendet wird.
Ein nicht leicht zu verstehender Film der aber durchaus seine Hintergründe hat und, dies ist ja das Ziel der Filmemacherin und Regisseurin Melanie Hollaus, zum Nachdenken und Diskutieren anregen soll.
New Kaisertal City, ein Heimatfilm der anderen Art der in schockierender Weise Kulturen aufeinanderprallen läßt.
Am Ende des Filmes kam es zu Diskussionen bei der Melanie Hollaus sich den Fragen und Antworten stellte. Aber auch zwei Schauspieler dieses Filmes Eva-Maria Scheiber und Mesut Onay waren ebenfalls gekommen und erklärten ihre Sichtweise dieses Filmes der ein Sammelsurium verschiedener Ideen sei, so Melanie Hollaus.
Das dieser Streifen bei uns gezeigt und diskutiert wurde verdankt die Wörgler Kulturszene dem Verein SPUR mit Günther Moschig, dem Integrationszentrum Wörgl und dem Tagungshaus. Die Moderation des Abends der mit einem weiteren Film, "Der Untergang des Abendlandes" von Werner Pirchner aus dem Jahre 1974, endete, hatte Johannes Unger inne.






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