Bad Häring
Rehazentrum schafft Bewusstsein für Querschnittgelähmte

Lukas Müller (ehem. RZ-Häring Patient und ehem. ÖSV Skispringer), Reinhard Raggl (Fa. MOVEEFFECT), Felix Leitner (ÖSV Biathlet), Stephan Sefqa (Physiotherapeut und Initiator der #RZkurbelchallenge zum SCI-DAY am AUVA Rehabilitationszentrum Häring), Alois Praschberger (Fa. Rolltechnik & Sport GmbH Praschberger), Primarius Dr. Burkhart Huber (Ärztlicher Leiter am AUVA Rehabilitationszentrum Häring) (v.l.) freuen sich beim Start der "Kurbel-Challenge". | Foto: RZ Häring
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  • Lukas Müller (ehem. RZ-Häring Patient und ehem. ÖSV Skispringer), Reinhard Raggl (Fa. MOVEEFFECT), Felix Leitner (ÖSV Biathlet), Stephan Sefqa (Physiotherapeut und Initiator der #RZkurbelchallenge zum SCI-DAY am AUVA Rehabilitationszentrum Häring), Alois Praschberger (Fa. Rolltechnik & Sport GmbH Praschberger), Primarius Dr. Burkhart Huber (Ärztlicher Leiter am AUVA Rehabilitationszentrum Häring) (v.l.) freuen sich beim Start der "Kurbel-Challenge".
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Im Häringer Rehazentrum wurde durch eine "Kurbel-Aktion" ein Jahr lang auf Querschnittgelähmte aufmerksam gemacht. Dabei konnte man gemeinsam Kilometer und Spenden sammeln. 

BAD HÄRING. Der 5. September war auch heuer wieder im AUVA-Rehabilitationszentrum Häring von besonderer Bedeutung. Der „Spinal Cord Injury Day“ (SCI-Day) ist nämlich der Welttag der Querschnittgelähmten. Dieser Tag wurde ins Leben gerufen, damit sich Menschen mehr mit den Bedürfnissen von querschnittgelähmten Personen auseinandersetzen.

Menschen zusammenbringen

Engagierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vom AUVA Rehabilitationszentrum Häring fokussierten sich im Vorjahr anlässlich des Internationalen SCI-Days 2020 auf querschnittgelähmte Personen und organisierten die "#RZkurbelchallenge". Ziel dieser Aktion war es, ein ganzes Jahr lang Aufmerksamkeit zu generieren, um Bewusstsein für Menschen mit Verletzungen, Einschränkungen und bleibender Behinderung zu schaffen. Die Beteiligten hofften auch, dass diese Aktion den Menschen die Scheu nimmt, um mit Menschen in Kontakt zu treten, die teilweise durch schwere Schicksalsschläge geprägt wurden.

Den Spaß an der Challenge ließen sich die Menschen auch durch die Pandemie nicht verderben. | Foto: RZ Häring
  • Den Spaß an der Challenge ließen sich die Menschen auch durch die Pandemie nicht verderben.
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Besondere Aktion bringt Bewegung

Gleich beim Eingang des Häringer Rehazentrums wurde dafür ein E Bike und ein Handbike positioniert. Mit Hilfe einer App konnte man sich anmelden und sozusagen für Querschnittgelähmte loskurbeln. Die gefahrenen Kilometer wurden in der App aufgezeichnet. Im Anschluss konnte man Freunde, Bekannte oder auch Unternehmen nominieren und zum Kurbeln oder zum Spenden auffordern. Jeder konnte mitmachen, um möglichst viele Kilometer zu sammeln.

Corona konnte die "Kurbler" nicht aufhalten

Und dann kam die Corona Pandemie. Natürlich war auch die #RZkurbelchallenge von dieser Ausnahmesituation betroffen, denn plötzlich waren keine Besuche mehr möglich. Die Patienten und Mitarbeiter ließen sich allerdings nicht entmutigen. Sie radelten und kurbelten ein Jahr lang "was das Zeug hält". Bereits nach dem ersten Monat schafften sie 921 km. Am Sonntag, den 5. September 2021 endete die Challenge: Insgesamt wurden gemeinsam sagenhafte 18.142 km erzielt. Zudem konnten Spenden im Wert von 7.200 Euro generiert werden. Diese werden für Hilfsmittel für Querschnittgelähmte verwendet. Des Weiteren bekommt auch das Parabob-Team eine monetäre Unterstützung. Für die Lieferung von Rollstühlen nach Marokko werden ebenso 500 Euro aufgewendet.

Zahlen und Fakten

Laut einer Statistik von "Wing for Life" gibt es weltweit rund 2,7 Millionen querschnittgelähmte Menschen. In Österreich sind rund 50.000 Menschen auf einen Rollstuhl angewiesen, davon 4.000 aufgrund einer Querschnittlähmung. (red)

Mehr Infos zum Thema Rehazentrum Bad Häring findest du hier.
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