Rotes Kreuz feierte offizielle Eröffnung des Sozialzentrums in Kufstein

KUFSTEIN (nos). Schon seit einigen Wochen sind der Kleiderladen und die Tafel nun am neuen Standort in der Kufsteiner Salurnerstraße im Souterrain des Altenwohnheims "Innpark" zu finden. Am Samstag, dem 21. Juli, feierte das Rote Kreuz nun die offizielle Eröffnung der als "Sozialzentrum" zusammengefassten Angebote.
Auf insgesamt 280 Quadratmetern – für Tafel, Kleiderladen, Lagerflächen und Betriebsräume – bieten die beiden sozialen Einrichtungen nun genügend Platz und zeitgemäße Räumlichkeiten, um auf die Bedürfnisse der Kunden und Klienten entsprechend eingehen zu können.

"Nach einiger Zeit des Planens und Vorbereitens können wir heute ein besonderes Projekt der Ortsstelle Kufstein eröffnen", meinte Bezirksstellenleiter-Stellvertreterin Bettina Ellinger in ihrer Ansprache, "damit unsere Kunden und Mitarbeiter eine Freude an attraktiven Räumlichkeiten haben." Offen und hell zeigt sich der neue Kleiderladen nun, mit viel Liebe zum Detail betreut von dutzenden Ehrenamtlichen, die sich um Sortierung, Auslage und Verkauf von hochwertigen, gebrauchten Kleidungsstücken und modischen Accessoires kümmern. Um den alten, nicht mehr zeitgemäßen Standort hinter sich zu lassen, habe es "starke Partner und viele viele fleißige Hände gebraucht", so Ellinger weiter, die den zahlreichen Beteiligten ihren Dank aussprach. Rund 8.000 Kunden zählte der Kufsteiner Kleiderladen im Vorjahr.
Landesverbands-Vizepräsident Peter Mader gab einen kleinen Exkurs über die Entstehungsgeschichte der Tafel, die wöchentlich rund 60 bis 100 Menschen in Kufstein gratis mit Lebensmitteln versorgt. Die Kufsteiner Tafel war die erste ihrer Art in ganz Österreich und mauserte sich seit ihrer Gründung 2005 zum Vorzeigeprojekt, das bereits über 100 "Ableger" zählt. "Wir sind froh, dass wir hier eine gemeinsame Heimat für Tafel und Kleiderladen gefunden haben", so Mader.
Rotkreuz-Kurat Robert Jonischkeit sorgte im Anschluss für den Segen der Räumlichkeiten und eine biblische Allegorie des Dienstes am Nächsten anhand der neutestamentlichen Feststellung "was du dem Geringsten meiner Brüder getan hast, das hast du mir getan" (Matth. 25,40).

Zur Eröffnungsfeier fanden sich nicht nur zahlreiche Rotkreuz-Mitarbeiter am neuen Sozialzentrum ein, von denen einige auch mit Köstlichkeiten ihrer Heimat aufwarteten, sondern etwa auch Vizebürgermeisterin Brigitta Klein, Landesverbands-Geschäftsführer Thomas Wegmayr, Barbara Trapl in Vertretung der Unterberger-Immobilien sowie viele weitere Gäste und Interessierte.
Klein zeigte sich beeindruckt vom Engagement der Ehrenamtlichen und dankte für den humanitären Einsatz, den diese in ihrer Freizeit in den Dienst am Nächsten stellen.
Trapl übergab mit Mitarbeiterin Andrea Nagiller einen symbolischen Schlüssel, der im Anschluss von den Gästen mit den weiteren Schmankerln auch gleich verzehrt wurde – der Schlüssel war eine Torte.
Im Anschluss an den offiziellen Teil der Feier gab's bis in den Nachmittag hinein für Interessierte die Möglichkeit, das neue Rot Kreuz Sozialzentrum in Kufstein im Rahmen eines Tags der Offenen Tür in Augenschein zu nehmen.