Neues Notrufsystem
Rotes Kreuz präsentiert "Rufhilfe Tirol" in Wörgl – mit Video
Neuer mobiler Notruf mit GPS Ortung startet in den Bezirken Schwaz, Kufstein und Kitzbühel.
WÖRGL (bfl). Klassische Notrufsysteme für Senioren gibt es in Tirol bereits seit dreißig Jahren. Eine Innovation bei Notrufsystemen stellte das Rote Kreuz am 16. November in Wörgl vor. Mit der "Rufhilfe Tirol" können nun auch aktive Menschen den Sender überall hin mitnehmen.
Gestartet ist man mit dem innovativen mobilen Notruf mit dem neuen Rufhilfe Gerät "Libify Geocare GC5" in den Bezirken Schwaz, Kufstein und Kitzbühel bereits im Juli. Nun präsentierten die drei Geschäftsführer der Bezirksstellen, Stephan Vitéz (Rotes Kreuz Kufstein), Astrid Stecher (Rotes Kreuz Schwaz) und Bernhard Gschnaller (Rotes Kreuz Kitzbühel), das neue System offiziell.
Zielgruppen sind nicht nur Senioren zu Hause, sondern auch aktive Menschen mit erhöhtem Sicherheitsbedürfnis. Aber auch bei Arbeitsplätzen mit schwierigen Bedingungen, wie zum Beispiel bei der Forstarbeit, oder bei Sportlern, die allein unterwegs sind, soll das neu entwickelte Gerät seinen Einsatz finden.
Dreiteiliges Gerät für den Notfall
Des Rufhilfe Gerät besteht aus einer aktiven Ladestation, einem Mobilgerät mit Notruf-, Ortungs- und Freisprechfunktion und einem dazugehörigen Funkarmband. Dieses Armband erweitert das Mobilgerät um eine SOS Funktion und hat im Haus eine Reichweite von 30 Metern, sowie 350 Meter außerhalb.
Wenn ein Klient den Notfallknopf am Armband oder am Mobilgerät drückt, wird er sofort mit der Rettungsleitstelle Salzburg verbunden. Der Rettungsdienst oder Notarzt wird alarmiert, wobei der Patient während der Wartezeit auf den Rettungsdienst "nicht allein" ist. Da das System über GPS verfügt, kann der Patient geortet werden. Ist der Notfall zu Hause passiert, können die Rettungskräfte mit einem zuvor installierten "Schlüsselsafe" einen Zugang zum Haus oder in die Wohnung erlangen. Zudem werden auch die Angehörigen oder eine Bezugsperson informiert.
Gleich nach dem Projektstart am 1. Juli dieses Jahres konnte das Rote Kreuz in den drei Bezirken bereits rund 147 Teilnehmer verzeichnen. Was das System von anderen Notruf-Services unterscheidet, ist die Rücksprache, die man beim Notruf mit der Rettung halten kann, sagt der Geschäftsführer Rotes Kreuz Kufstein Stephan Vitéz.
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