Verkehr
Stadt Kufstein sagt Rasern den Kampf an

Mit den neuen Radarsäulen soll die Verkehrssicherheit auf den Straßen erhöht und die Lärmbelastung reduziert werden.
 | Foto: Standortmarketing Kufstein GmbH
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Die Stadtpolizei setzte im Herbst und im ersten Halbjahr 2022 auf verstärkte Verkehrsüberwachung in Kufstein und zog mehrere Raser aus dem Verkehr.

KUFSTEIN. Die Stadtpolizei Kufstein legt vermehrt ein Hauptaugenmerk auf Raser im Stadtgebiet. Letztere hatten in der jüngeren Vergangenheit für viele Beschwerden in der Festungsstadt gesorgt. Deswegen führte die Polizei im vergangenen Herbst 2021 und im ersten Halbjahr 2022 an mehreren Standorten verstärkte Geschwindigkeitsüberwachungen im gesamten Stadtgebiet von Kufstein durch.
Die Stadtpolizei nahm gezielte Einsätze vor und konnte dadurch schon im Herbst 2021 mehrere Fahrzeuge mit weit überhöhter Geschwindigkeit dingfest zu machen, wobei es auch zu Führerscheinentzügen kam.

Mit mehr als 100 km/h unterwegs

Zu schnell unterwegs war beispielsweise ein Fahrzeuglenker auf der Oskar Pirlo-Straße, der bei erlaubten 40 km/h tatsächlich mit 104 km/h unterwegs war. Ebenfalls zu schnell war ein Fahrzeuglenker auf der Salurnerstraße, der mit 102 km/h anstatt von 40 km/h Höchstgeschwindigkeit fuhr. Ein ähnliches Bild ergab sich auf der Pienzenauerstraße, wo eigentlich ein Dreißiger vorgegeben ist, jedoch Fahrzeuge mit Geschwindigkeiten von 86, 84 oder 82 km/h gemessen wurden. Es folgten Anzeigen an die Bezirkshauptmannschaft, wo auch die entsprechenden Führerscheinentzugsverfahren eingeleitet wurden.

Die Polizei hat in Kufstein nun vermehr Raser und Raserinnen im Visier. (Symbolfoto) | Foto: Pixabay (Symbolfoto)
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Auch 2022 viele Raser

Ähnliche Ergebnisse brachten Schwerpunkt-Messungen im ersten Halbjahr 2022. Mehrere Lenker und Lenkerinnen hatten auch hier den Gasfuß zu sehr am Pedal. Auf der Eibergstraße fuhr ein Fahrzeug in der Vierziger-Zone 101 km/h. Auf der Langkampfenerstraße L 211 maß die Polizei bei einem Fahrzeug 100 km/h anstelle der erlaubten 50 km/h. Ebenfalls mit 106 bzw. 101 km/h waren mehrere Fahrzeuge auf der Salurnerstraße unterwegs.
Die auffälligste Geschwindigkeitsüberschreitung passierte auf der Salurnerstraße, wo eigentlich ein Vierziger als erlaubte Höchstgeschwindigkeit vorgegeben ist. Der Lenker eines italienischen Fahrzeuges raste dort mit 126 km/h stadtauswärts. Beamte der Stadtpolizei Kufstein konnten den Lenker dann am nächsten Tag im Stadtgebiet von Kufstein ausforschen. 
Insgesamt wurden im ersten Halbjahr 49 Messtage für Geschwindigkeitsmessungen aufgewendet. Dabei kam es bislang zu rund 3.680 Verwaltungsanzeigen an die Bezirkshauptmannschaft Kufstein. Die Bilanz: Rund 75 Geschwindigkeitsübertretungen pro Messtag.

Radarsäulen & Kontrolle gegen Lärm

Zwei neue Radarsäulen in der Stuttgarterstraße und Einfangstraße sollen zudem für mehr Verkehrssicherheit und weniger Lärm sorgen. Aufgestellt wurden diese über den Antrag des Verkehrsbeirates und durch Genehmigung des Stadtrates. Die Säulen sind bereits im Einsatz und werden zu unterschiedlichen Zeiten mit Messgeräten bestückt.
Dabei geht es nicht nur um die Sicherheit auf den Straßen, auch der Lärm, der durch Raser und Raserinnen erzeugt wird, soll reduziert werden. In der zweiten Jahreshälfte will die Polizei auch verstärkt die lauten Boliden (schneller Renn- oder Sportwagen) kontrollieren, um nicht nur die Abgase, sondern auch Lärmemissionen zu reduzieren.

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