Großer Umbau
Tagungshaus Wörgl schlüpft 2023 in ein neues Gewand

Stadtpfarrer Christian Hauser, Weihbischof Hansjörg Hofer, Architektin Nina Schubert, Direktor Herwig Ortner und Pfarrkirchenratsobmann Johann Mauracher (v.l.) blicken dem Umbau des Tagungshauses Wörgl mit Vorfreude entgegen. | Foto: Barbara Fluckinger
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  • Stadtpfarrer Christian Hauser, Weihbischof Hansjörg Hofer, Architektin Nina Schubert, Direktor Herwig Ortner und Pfarrkirchenratsobmann Johann Mauracher (v.l.) blicken dem Umbau des Tagungshauses Wörgl mit Vorfreude entgegen.
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Umbau ab Juni 2023 soll zu Barrierefreiheit und besserer Aufteilung im Haus führen. Tagungshaus will "kleines Diözesanhaus" im Tiroler Teil sein.

WÖRGL. Es ist ein großes Umbau-Vorhaben, das dem Tagungshaus der Erzdiözese in Wörgl im kommenden Jahr bevorsteht. Schon seit rund fünfzig Jahren ist es ein Stützpunkt im Tiroler Teil der Erzdiözese Salzburg. Nun soll diese bisherige dezentrale-zentrale Servicestelle der Erzdiözese mit einem Umbau aufgewertet werden.
„Unser Tagungshaus ist ein Ort, an dem Begegnung stattfindet. Damit das gelingt, braucht es Offenheit für gesellschaftliche Entwicklungen und Räume. Das soll sich auch in unserem neuen Logo und dem Umbau des Hauses zeigen“, sagt Tagungshausleiter Herwig Ortner.
Ziel sei es am Ende ein neues, kleines Diözesanhaus zu repräsentieren, in welchem das Tagungshaus einerseits als Erwachsenenbildungseinrichtung gestärkt wird und andererseits die Kräfte der Einrichtungen gebündelt werden können. Aber auch die Rolle einer Servicestelle für Pfarren und Ehrenamtliche soll künftig vermehrt eingenommen werden. "Diese Grundidee, dass das ein Stützpunkt oder Leuchtturm der Erzdiözese im Tiroler Teil ist, kann noch einmal besser genutzt werden", betont Ortner. 

Barrierefreiheit im Vordergrund

Im Vordergrund steht beim Umbau aber vorerst die Erreichung der Barrierefreiheit im gesamten Haus. "Wir haben die große Schwierigkeit, dass das Haus im Prinzip aus zwei Häusern besteht", erklärt Ortner. Der Neubau entstand vor rund dreißig Jahren, alleine im Eingangsbereich gibt es derzeit noch drei verschiedene Ebenen und zwei Stiegenhäuser. Die oberen Geschosse liegen zwar im Prinzip auf einer Ebene, aber die Häuser sind nicht überall verbunden. Die Herausforderung hinsichtlich der neuen Pläne war, den Lift so zu platzieren, dass man mit einem Stiegenhaus-Lift auskommt, erklärt Ortner.

Die Visualisierung zeigt, wie der autofreie Platz zwischen Tagungshaus und Kirchenwirt aussehen soll.  | Foto: Rococoon
  • Die Visualisierung zeigt, wie der autofreie Platz zwischen Tagungshaus und Kirchenwirt aussehen soll.
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Eingang neu, Platz hin zu Kirchenwirt

Als "großen Durchbruch" in der Planung bezeichnet der Tagungshausleiter die Möglichkeit, den Platz zwischen Tagungshaus und Kirchenwirt autofrei zu machen und das neue Gebäude von dort zu erschließen. Dank einer Rampe besteht künftig auch für Rollstuhlfahrer und Rollstuhlfahrerinnen ein einfacherer Zugang beim neuen Eingangsbereich für das Haus. Die Wohnungen, die bislang im Haus waren, werden aufgelassen und zu Büros und Veranstaltungsräumen umgebaut. 
Laut aktueller Einschätzung liegen die Baukosten bei rund 2,7 Millionen Euro. Nach Pfingsten, Anfang Juni 2023, will man mit dem großen Umbau des Tagungshauses beginnen, der voraussichtlich bis Ende 2023 bzw. Anfang 2024 dauern wird. Nach Möglichkeit will man die Veranstaltungen wieder im Frühjahr 2024 aufnehmen. Der Wunsch ist – neben einer Erreichung der Barrierefreiheit, – das Haus noch freundlicher, funktioneller und offener zu gestalten.

Weihbischof Hansjörg Hofer betont, dass das Tagungshaus in Zukunft noch mehr zu einer "dezentral-zentralen" Servicestelle werden soll.  | Foto: Barbara Fluckinger
  • Weihbischof Hansjörg Hofer betont, dass das Tagungshaus in Zukunft noch mehr zu einer "dezentral-zentralen" Servicestelle werden soll.
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Stützpunkt für Tiroler Teil

"Für uns als Erzdiözese Salzburg ist der Tiroler Teil ein ganz wichtiger Teil der Diözese ist", sagt Weihbischof Hansjörg Hofer. 61 der 210 Pfarren in der Erzdiözese Salzburg liegen im Tiroler Unterland. Seit seiner Gründung vor einem halben Jahrhundert fungiert das Tagungshaus als Stützpunkt der Erzdiözese im Tiroler Teil und als Impulsgeber für Menschen, Gruppen, Initiativen, Pfarren und Gemeinden. 
„Ohne eine derartige Präsenz vor Ort würde die Erzdiözese immer mehr aus dem Tiroler Bewusstsein verschwinden“, erklärt Ortner. Regionales Know-how kann mit einem dezentralen Standort wesentlich besser nutzbar gemacht werden. Das Tagungshaus als Servicestelle für den Tiroler Teil ist somit unersetzbar. 
Das Haus wurde 1972 gegründet. Der Teil, in dem das Tagungshaus heute räumlich untergebracht ist, 1992 erbaut. „Mitten in Wörgl neben der Stadtpfarrkirche und damit mitten im Tiroler Teil der Erzdiözese – das ist und bleibt der richtige Ort für unser Tagungshaus“, ergänzt der Theologe.

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