Behördliche Auflagen
Umstellung des Wörgler Citybus Fahrplan verschoben

Die geplanten Änderungen für die Citybus-Linien in Wörgl dürften wohl noch länger dauern. Grund dafür seien noch nicht genehmigte Anträge seitens des Landes Tirol. | Foto: Maier
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  • Die geplanten Änderungen für die Citybus-Linien in Wörgl dürften wohl noch länger dauern. Grund dafür seien noch nicht genehmigte Anträge seitens des Landes Tirol.
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Vier statt fünf Citybussen, das Auflassen einiger Haltestellen und eine neue Linienführung – so wurde es im Wörgler Gemeinderat beschlossen. Die Umsetzung könnte aber noch einige Zeit dauern, aufgrund behördlicher Auflagen.

WÖRGL. "Leider machen uns behördliche Auflagen einen Strich durch die Rechnung", beteuert die Referentin für öffentlichen Verkehr, Iris Kahn. Eigentlich hätte mit 1. Februar diesen Jahres der neue Fahrplan des Wörgler Citybusses gelten sollen. Die Umstellung des Fahrplans war das Ergebnis eines Hilferufs des Citybus-Betreibers. Er warnte vor Ausfällen der Buslinien im gesamten Stadtgebiet, aufgrund von massivem Mangel an Fahrpersonal.

"Wir wollten verhindern, dass Leute an Haltestellen stehen und Busse kurzfristig nicht kommen",

betont Kahn. Deshalb habe man sich im Gemeinderat für eine Reduktion von fünf auf vier Buslinien entschieden. Damit sollte auch das Szenario der Vergangenheit angehören, dass teils mehrere, fast leere Busse hintereinander Richtung Wörgler Boden fahren, erläuterte die Gemeinderätin der Wörgler Grünen.

"Investitionsstau im öffentlich Verkehr"

Nun wird dieses Vorhaben aber durch Auflagen des Landes Tirol erschwert. Seitens des Landes habe man die Auflassung einiger Bushaltestellen im gesamten Stadtgebiet, und auch die neue Linienführung, noch nicht genehmigt. Im Zuge der behördlichen Überprüfung kam außerdem ans Tageslicht, dass einige Haltepunkte zwar seit etlichen Jahren in Betrieb sind, aber nicht mal offiziell genehmigt waren.

"Seit Jahrzehnten wurden Millionen in die Sanierung von Straßen gesteckt, aber es gibt immer noch eine sehr bescheidene Anzahl von attraktiven Bushaltestellen mit Überdachung und Sitzgelegenheit, insbesondere für ältere Personen. Von digitalen Anzeigen ganz zu schweigen“,

ärgert sich Kahn und spricht von einem Investitionsstau im öffentlichen Verkehr der Stadt. Positiv sieht Kahn hingegen die Möglichkeit, in der Zwischenzeit die Verbesserungsvorschläge aus der Bevölkerung in Ruhe miteinbeziehen zu können.

"Aber: Es ist eine Mammutaufgabe, die Citybuslinien untereinander sowie mit Schüler- und Regiobussen als auch dem Zugverkehr zu koordinieren“,

stellt die Gemeinderätin fest. 

Gemeinderätin Iris Kahn betont, dass trotz hoher Investitionen in die Wörgler Straßen, die meisten Bushaltestellen immer noch unattraktiv und ohne Sitzgelegenheiten wären. | Foto: Wörgler Grünen
  • Gemeinderätin Iris Kahn betont, dass trotz hoher Investitionen in die Wörgler Straßen, die meisten Bushaltestellen immer noch unattraktiv und ohne Sitzgelegenheiten wären.
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Das sagen die Grünen zur neuen VVT-Förderung

Was die Streichung der Förderung für VVT-Tickets anbelangt, ist es für die Jugend- und Familiensprecherin der Wörgler Grünen, Özlem Harmanci, nicht nachvollziehbar, dass in Zeiten der Teuerung nun doch nur die ältere Generation von einer finanziellen Unterstützung profitieren sollen.

"Wir alle sind von hohen Lebenshaltungskosten betroffen, deshalb sollten auch berufstätige Menschen und Jugendliche in den Genuss einer Förderung kommen",

so Harmanci und ergänzt, dass ein jahrelang gut funktionierendes Fördersystem auch dazu beigetragen hätte, dass viele Wörglerinnen und Wörgler auf den öffentlichen Verkehr umgestiegen sind. Harmanci fordert mehr solcher Anreize, gerade in so einer verkehrsbelasteten Stadt wie Wörgl. 

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