"Wir Tiroler Frauen" versammelten sich in Söll
Ehrung von Gründerinnen bei Jahreshauptversammlung in Söll. Verkehrskonzept soll aus der Schublade geholt werden.
SÖLL (be). Die ehemalige Landtagsabgeordnete Paula Eisenmann und einige Gleichgesinnte haben vor zwanzig Jahren in Söll die Vereinigung „Wir Tiroler Frauen“ gegründet. Bei der Jahreshauptversammlung, die kürzlich im Pfarrsaal stattfand, wurden diese Gründerinnen geehrt.
Bgm. Alois Horngacher gibt zu, dass die Frauen anfangs etwas belächelt wurden, dass man aber rasch erkannt hat, dass sie eine andere Sichtweise in die Politik bringen. „Wir hatten starke Frauen, aber die arbeiteten meist im Hintergrund“, erinnert sich Paula Eisenmann. Der autofreie Tag wurde bereits im ersten Vereinsjahr eingeführt und viele andere Aktionen folgten. Die damalige Gemeinderätin war immer bemüht, auch die Männer in das Geschehen einzubinden, da sie überzeugt ist, dass die Aufgaben der Zukunft nur gemeinsam gelöst werden können.
Am 2. Dezember 1997 fand die Gründungsversammlung statt und Eisenmann wurde zur ersten Obfrau gewählt. Bei der Jahreshauptversammlung überreichte Obfrau Maria Schweiger eine Ehrung an folgende Frauen: Sieglinde Eisenmann, Monika Embacher, Marina Fuchs, Franziska Mayr, Magdalena Hochfilzer, Dora Mitterer, Theresa Widschwendtner, Kathi Wurzer, Elisabeth Pals, Dora Eisenmann, Herta Strasser und Margit Niedermühlbichler.
Anwesend war auch Barbara Schwaighofer, die einen Überblick über ihre Tätigkeiten als Landtagsabgeordnete gab. Ihr gab man einen besonderen Auftrag mit. Vor einigen Jahren haben Paula Eisenmann und Bgm. Horngacher ein Konzept für den Regionalverkehr vorgelegt, mit optimalen Anbindungen nach Kufstein, Wörgl und St. Johann. Auch TVB und Bergbahnen haben dem zugestimmt. "Das wurde von der zuständigen Landesrätin Felipe regelrecht abgewürgt“, erinnert sich der Bürgermeister. Eine ordentliche Verkehrsanbindung ist notwendig für Arbeitskräfte in Söll bzw. Lehrlinge, die in Kufstein oder Wörgl lernen.
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