Fahrverbote

Wo das Land 2024 im Bezirk Kufstein den Verkehr dosiert

Mit 23. Dezember installiert das Land erneut die Fahrverbote für starke Reisetage: Im Bezirk Kufstein wird es an vier Stellen Fahrverbote geben, sechsmal blinken die Dosierampeln.

BEZIRK KUFSTEIN. Je näher Weihnachten und die damit verbundenen Feiertage rücken, umso schärfer wird auch der Blick vieler Bürger und Bürgerinnen auf das Verkehrsaufkommen im Bezirk Kufstein. Das Land Tirol wird auch in der touristischen Wintersaison 2023/2024 an starken Reisetagen den Verkehr dosieren und lenken. 

Bis 1. April wird eingeschränkt

Im Bezirk Kufstein bedeutet das Einschränkungen ab dem 23. Dezember 2023, die bis 1. April 2024 gelten. Wie in den Vorjahren sollen Fahrverbote den Ausweichverkehr auf dem niederrangigen Straßennetz in Schach halten. Gelten werden diese an den Wochenenden und Feiertagen in der Zeit von 7 bis 19 Uhr auf ausgewählten Straßen im Bezirk. Bei Bedarf sollen auch wieder Dosierampeln zum Einsatz kommen.
Von den Fahrverboten ausgenommen ist auch heuer der Ziel-, Quell- und Anrainerverkehr. Auf das höherrangige Straßennetz zurückgeleitet werden also nur jene Fahrzeuge, die nicht zum Ziel-, Quell- oder AnrainerInnenverkehr gehören.

Land "verbietet" viermal

Im Bezirk Kufstein kommt das Fahrverbot auf der L211 Unterinntalstraße bei Oberlangkampfen in Fahrtrichtung Kufstein zur Geltung. Geht man auf der Landkarte weiter gegen Norden, findet sich das nächste Fahrverbot auf der Gemeindestraße Endach in Fahrtrichtung Kufstein Krankenhaus. Nördlich und Nordöstlich von Kufstein wird es auch auf der Alten Erler Straße in Fahrtrichtung Niederndorf und auf der L295 Buchberger Straße in Fahrtrichtung Niederndorf ein Fahrverbot geben.

Ampel blinkt sechsmal

Die Dosierampeln blinken an sechs Stellen im Bezirk. Wenn der Bedarf also da ist, kommt die bereits bekannte Dosierampel auf der B173 Eibergstraße in Richtung Kufstein zum Einsatz. Auch die bestehende Dosierampel an der B171 Tiroler Straße wird für Fahrzeuge, die aus Deutschland (Kiefersfelden) kommen, bei Bedarf eingeschalten. Wer aus Fahrtrichtung Kirchbichl kommt, trifft auf der B171 Tiroler Straße in Fahrtrichtung Kufstein ebenfalls auf eine Dosierampel. Hinzu kommt noch eine Dosierampel an der B175 Wildbichler Straße für Fahrzeuge, die von Kufstein kommen. 
Im Norden des Bezirks blinken auf der B172 Walchseestraße noch die Dosierampel nach der Thrainer Tankstelle in Fahrtrichtung Niederndorf und eine weitere Dosierampel zwischen Durchholzen und Sebi. 

Mattle: Fahrverbote sind geeignetes Mittel

Laut Landeshauptmann Anton Mattle beobachte man laufend Verkehrsströme und evaluiere die Fahrverbote des Landes. Der Tiroler Landesregierung gehe es dabei darum, die Versorgungs- und Verkehrssicherheit in stark belasteten Gemeinden sicherzustellen. "Die Wintersaisonen der vergangenen Jahre haben gezeigt, dass Fahrverbote ein geeignetes Mittel dafür sind, um Verkehr zu gestalten und die Sicherheit der Bevölkerung aufrechtzuerhalten. Deshalb halten wir trotz Widerstand aus umliegenden Regionen weiterhin an unseren Notmaßnahmen fest“, erklärt Mattle.

Situation wird laufend evaluiert

Um sicherzustellen, dass die Fahrverbote auch eingehalten werden, wird es auch wieder stichprobenartige Kontrollen der Polizei sowie durch Straßenaufsichtsorgane geben. Fahrzeuge, die nicht dem Ziel-, Quell- oder AnrainerInnenverkehr zugehören, werden wieder auf das höherrangige Straßennetz zurückgeschickt.

"Grundsätzlich ist das Verständnis der Verkehrsteilnehmenden für die Maßnahmen größtenteils vorhanden. Wir werden die Situation laufend beobachten und gegebenenfalls auch Nachbesserungen vornehmen. Nach jedem Wochenende evaluieren wir die Situation gemeinsam mit den Behörden“,

erklärt Oberst Günther Salzmann, Leiter der Landesverkehrsabteilung der Polizei Tirol. Auch im heurigen Winter laute das Motto auf Tirols Straßen: Dosieren, kontrollieren und kooperieren, erklären LH Mattle und LR Zumtobel abschließend. Um den Einsatz der befugten Straßenaufsichtsorgane zu finanzieren, hat die Tiroler Landesregierung kürzlich den Beschluss gefasst, rund 266.000 Euro bereitzustellen. 

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