Wörgl erhält Bestnote für effiziente Energie-Praxis
Als 2. Tiroler Gemeinde mit dem fünften "e" am e5-Gipfel – Tiroler Energiepreis 2015: Anerkennungen für Kundl und Wörgl
BEZIRK. Starker Auftritt der Kufsteiner Energiegemeinden auf der diesjährigen e5-Gala. Im Rahmen der festlichen Auszeichnungs-Veranstaltung, zu der das Land Tirol und Energie Tirol am 19. Oktober 2015 in den Innsbrucker Congress geladen hatten, haben gleich drei Kufsteiner Gemeinden hochkarätige Auszeichnungen erhalten. Zudem wurden Bad Häring und Brixlegg in den Kreis der Energiegemeinden aufgenommen.
Höchste Auszeichnung für Wörgl
Für ein ganz besonderes Highlight sorge die Stadtgemeinde Wörgl: Nach Virgen hat Wörgl mit der Auszeichnung mit dem 5.e als zweite Tiroler Gemeinde den Gipfel des e5-Programmes erreicht. „Das ist der Lohn für eine große Bandbreite an umgesetzten Maßnahmen“, betonte LHStv. Josef Geisler bei der Überreichung der Auszeichnungen. Zu den Leuchtturmprojekten der Photovoltaikhauptstadt Tirols zählen z.B. die Wörgler Sonnenscheine, mit denen sich Gemeindebürger an PV-Anlagen beteiligen können oder die Nutzung der Abwärme der Tirol Milch. Denn schon mit der derzeitigen Ausbaustufe des Fernwärmenetzes kann bereits ein Viertel der Stadt mit sauberer, heimischer Energie versorgt werden. Umwelt und Bewohnern bleiben rund 4530 Tonnen CO2 erspart. Unter dem Motto „Wörgl – unsere Energie“ werden in Wörgl damit kontinuierlich die Ziele und Strategien des Energiekonzepts und energiepolitischen Leitbildes umgesetzt.
Tiroler Energiepreis 2015 geht an Trins – Anerkennungen für Kundl/Breitenbach und Wörgl
Im Rahmen der e5-Gala wurde auch heuer wieder der Tiroler Energiepreis für Gemeinden vergeben. Dieser Spezialpreis für besonders vorbildliche Gemeindeprojekte ging aufgrund des hohen bewusstseinsbildenden Sensibilisierungseffektes des Projektes an den Trinser Energieweg. Aber es gab auch Anerkennungspreis für zwei Kufsteiner Gemeinden.
Kundl und Breitenbach konnten mit „mitanond“, dem gemeinsamen Sozialzentrum, punkten. Neben dem sozialen Aspekt strich die Jury vor allem die ressourcenschonende, bautechnische Ausführung des Sozialzentrums begeistern. Mit der Installierung einer 36kWp PV-Anlage setzt man auf eine effiziente Energieversorgung. Eine kontrollierte Wohnraumlüftung steigert die Lebens- und Wohnqualität der BewohnerInnen. Ein nachhaltiger Gewinn für Mensch und Umwelt.
Bei der Wörgler Fernwärme – Sorglos Wärme - befand die Jury die wohl einzigartige, modellbasierte, smarte Regelungsstrategie zwischen unterschiedlichen Wärme- und Abwärmequellen als auszeichnungswürdig. „Mit dieser völlig neuen Regelungsstrategie zur optimalen Nutzung multipler Abwärmeströme zur Fernwärmeerzeugung wurde ein Leuchtturmprojekt mit hohem Nachahmungspotenzial geschaffen“, so das Juryurteil.
„Gerade Gemeinden mit ihrem direkten Draht zum Bürger haben viele Möglichkeiten, Energieeffizienz-Maßnahmen gezielt zu planen und bestmöglich umzusetzen“, erklärten Umweltschutzlandesrätin Felipe und Gemeindelandesrat Tratter. „Gemeinsam können wir es schaffen, eine unabhängige, umweltschonende Energieversorgung Tirols umzusetzen“, so das Resümee der Veranstalter.
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