Wörgler Stammtisch "schwimmt" auf dem Inn

Insgesamt 16 Wörgler Stammtisch Freunde waren mit ihrem selbst gebauten Floß wieder auf dem Inn unterwegs. | Foto: Florian Haun
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BEZIRK (flo). Genau so mutig wie Mark Twains legendäre Romanfigur "Huckleberry Finn" waren am Samstag, den 28. Juli insgesamt 16 Wörgler Stammtisch-Freunde. Sie befuhren trotz der heißen Sommertemperaturen mit einem selbst gebauten Floß abermals den Inn. Bereits Anfang der 1990er Jahre fand die erste Wörgler Innfloßfahrt statt. Seither wurde es zur Tradition der Stammtischen der Wörgler Gasthöfe Linde und Volkshaus, ab und zu den Inn unsicher zu machen.
Ursprünglich befand sich der Startpunkt für die Floßfahrten in Hall. Aufgrund der neuen Brückenpfeiler bei der Innbrücke in Weer mussten die Stammtisch-Freunde diesen nun zur Sandbank nach der vorher genannten Innbrücke verlegen.

Aufwendiger Floßbau

Dort trafen sie sich am Samstag um 8 Uhr morgens, um ihr Floß zusammenzubauen. Aufgebaut wurde das 4,50 Meter lange und 4,50 Meter breite Floß mit zehn Stück Zehner-Kantholz auf vier Meter langen und einen Meter breiten Schalltafeln sowie auf 16 Plastikfässern. Als Geländer wurden Gerüststeher, wie sie auf Baustellen zu finden sind, verwendet, während einige Holzlatten zur Stabilisierun­g dienten. Um das Floß überhaupt steuern zu können, wurde sowohl vorne als auch hinten ein eigens angefertigtes Ruder aus Holz montiert. Als Sonnenschutz diente ein großer auf dem Floß festgemachter Sonnenschirm. Für die gewohnte Gemütlichkeit sorgten sowohl Bierbänke als auch Biertische. Dennoch stand die Sicherheit an oberster Stelle, deshalb wurde auch auf Schwimmwesten nicht verzichtet.

Innfloßfahrt bis Wörgl

Gegen 10:45 Uhr begann schließlich die abenteuerliche Fahrt bei der auf dem Floß fröhlich Fleisch und Würste gegrillt wurden. Natürlich durfte auch gekühltes Bier nicht fehlen. Das Ein Highlight für die Stammtisch-Freunde waren wie jedes Jahr die Stromschnellen bei der Brixlegger Eisenbahnbrücke, welche sie gegen 13:30 Uhr passierten. Zufällig waren in Rattenberg sogar zwei befreundete Schlauchboot Fahrer auf dem Inn unterwegs, welche die Floßfahrer bis zur Breitenbacher Innbrücke begleiteten. Gegen 15 Uhr legten sie mehr als eine Stunde Pause auf einer Sandbank im Kundler Ortsteil Liesfeld ein, um zu grillen und das traumhafte Wetter zu genießen. Ungefähr um 17:30 Uhr beendeten sie schließlich ihr Abenteuer auf der Sandbank nahe der Transped Holding GmbH in Wörgl.
"Die Fahrt ist wirklich wieder super gelaufen und heuer haben uns gar nicht wenig Leute in den verschiedensten Orten vom Innufer aus zugesehen", freute sich Robert Perner, welcher seit 2012 bei jeder Fahrt dabei war. Danach wurde noch am Innufer ein wenig gefeiert ehe der Erfolg an ihren Stammtischen in den Wörgler Gasthäusern verkündet wurde. Abgebaut wurde das Floß am Morgen des darauffolgenden Tages. Eine Wiederholung der Innfloßfahrt ist bereits wieder beschlossene Sache.

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