Es wird Zeit, dass sich was ändert!

Mit dem Vorstoß des Wirtschaftsbundes in Sachen Verkehrsplanung ist die öffentliche Diskussion um die Zukunft der Stadt eröffnet. Und sie wird auf einem hohen Niveau begonnen, denn „Shared Space“ ist ein hoch intelligentes und zukunftsorientiertes Konzept, das gerade bei den Traditionalisten in der Festungsstadt auf starken Widerstand stoßen wird. Schon wollen sie wissen, dass so etwas bei uns nie funktionieren kann: Weil zu viele Autos fahren, weil es eine Einbahn ist, weil wir Tiroler viel zu rücksichtslos sind, weil, ... weil, ... weil. Unzählige Studien und bereits realisierte Projekte in vielen Teilen Europas zeigen jedoch: Shared Space funktioniert. Es bringt sogar Umsätze in die Stadt. Im Handel konnten durchschnittliche Steigerungen von 20% beobachtet werden. Und genau dort, wo man am stärksten daran zweifelte, dass es funktioniert, erzielte man die größten Erfolge. In Gleinstätten in der Steiermark gar bei einem Verkehrsaufkommen von 12.000 Fahrzeugen pro Tag und Gegenverkehr. Werte, von denen der Obere Stadtplatz weit entfernt ist. Dem Wirtschaftsbund darf man zu diesem Vorstoß gratulieren. Das ist es, was man sich von gewählten Mandataren erwartet: Innovationsgeist, Mut zur Veränderung und Engagement. Leider haben es andere Mandatare der Volkspartei, der Sozialdemokraten, der Bürgerliste Horst Steiner sowie der GKL/FPÖ und der Grünen nicht der Mühe wert gefunden, den Vortrag zu besuchen. So, als würden sie diese Stadt, deren Ideen und Konzepte für die Zukunft nichts angehen. Es wird Zeit, dass sich das ändert!