Konstituierende Gemeinderatssitzung in Wörgl

Der neugewählte Stadtrat von Wörgl

Am Gründonnerstag, 1. April, trat der Wörgler Gemeinderat im Veranstaltungszentrum Komma Wörgl zu seiner konstituierenden Sitzung zusammen.

Wer geglaubt hatte, FWL-Listenführer Mario Wiechenthaler ginge aufgrund der Mandatsstärke seiner Fraktion (mit vier Mandaten zur zweitstärksten Kraft geworden) als 2. Vizebürgermeister hervor, der irrte. 7 Stimmen gab es für die Fraktionsführerin der Bgm.-Liste (7 Mandate) , Evelin Treichl, 7 Stimmen für Dr. Andreas Taxacher vom Team Wörgl (3 Mandate) und sechs Stimmen (eine war ungültig) für Mario Wiechenthaler.

Neben Bgm. Hedi Wechner, den beiden Vizes Treichl (1.) und Taxacher (2.), gehören weiters Mario Wiechenthaler und Dr. Daniel Wibmer dem Stadtrat an, der damit fünfköpfig bleibt.

Bürgermeisterin Hedi Wechner freute sich sehr über das Interesse der Wörglerinnen und Wörgler, die in großer Zahl gekommen waren, um die Angelobung des neuen Gemeinderates mitzuverfolgen.

Zuerst erging der Dank an den ausgeschiedenen Bgm. Arno Abler, (der der Sitzung nicht beiwohnte). Hedi Wechner: "Man mag Arno Ablers Arbeit werten, jeder für sich, eine Tatsache aber ist unbestritten, dass er in den letzten 13 Jahren die Stadt Wörgl geprägt hat. Kaum ein Bürgermeister vor ihm hatte in zwei Gemeinderatsperioden so radikale Veränderungen durchgeführt, ob zum Positiven oder Negativen, wage ich nicht zu beurteilen, das wird möglicherweise die Zukunft zeigen. Aber es ist unbestritten, dass Abler für die Stadt Wörgl gelebt hat, sich eingesetzt hat und aus diesem Grund gebührt ihm von uns allen noch einmal das herzlichste Dankeschön." Für Arno Abler brandete spontaner Applaus auf.

Die Bürgermeisterliste setzt sich aus folgenden Mandataren zusammen: GR DI Bettina Müller, GR Manfred Mohn, Vbgm. Fraktionsführerin Evelin Treichl, GR Korbinian Auer, GR Günther Ladstätter, GR Mag. Johannes Puchleitner und Stadtrat Dr. Daniel Wibmer.

Die SPÖ stellt Bgm. Hedi Wechner, GR Michael Pfeffer und GR Christian Pumpfer, die FWL Stadtrat Mario Wiechenthaler, GR NR Carmen Gartelgruber, GR Ekkehard Wieser und GR Christian Huter, das Unabhängige Forum Wörgl GR Ing. Emil Dander und GR Dr. Herbert Pertl, die Grünen GR Mag. Alexander Atzl und GR Richard Götz und das Team Wörgl Vbgm. Dr. Andreas Taxacher, GR Elke Aufschnaiter und GR Christiane Feiersinger.

Vbgm. Evelin Treichl, versprach Bgm. Hedi Wechner eine Zusammenarbeit zum Wohle der Stadt. Ein Mehr an Lebensqualität ja, aber „wir dürfen nicht den Wirtschaftsstandort Wörgl und die Handelsstadt Nr. 1 in Tirol aus der Hand geben“. Dabei stellte sie unmissverständlich fest: "Fußgängerzone wird‘s mit uns in der Bahnhofstraße keine geben!"

Laut Hedi Wechner sei ein „Stillstand“ auch nicht propagiert, sondern nur eine Atempauseund zur Fußgängerzone vermerkte sie: "Es kommt darauf an, was man daraus macht und ich gebe die Hoffnung nicht auf, dass wir konstruktive Gespräche dennoch führen werden. "

Alle Mandatare/innen haben gelobt, zum Wohle der Stadt
Wörgl zu arbeiten. Aber erst in der nächsten GR-Sitzung (26. April) wird über die Zusammensetzung der Ausschüsse und die Bezüge der Mandatare befunden.

GR NRCarmen Gartelgruber und Stadtrat Mario Wiechenthaler haben sich nach der konstituierenden Sitzung mit einer Aussendung an die Öffentlichkeit gewandt. Darin heißt es.

"Wörgler Gemeinderat ignoriert den Wählerwillen"

„Wir sind stolz, im Wörgler Gemeinderat mitarbeiten zu dürfen, aber auch beunruhigt über die neue Qualität der Ausgrenzungspolitik gegenüber unserer Fraktion, die nach der Wahl Einzug in den Gemeinderat gehalten hat. Die Wahl des zweiten Vizebürgermeisters war eine undemokratisch ausgemauschelte Sache, die von der Wörgler Bevölkerung sicher nicht honoriert wird“. Seitens der Freien Wörgler Liste (FWL) nehme man diesen Mehrheitsbeschluss ebenso zur Kenntnis wie die Tatsache, dass sich SPÖ, ÖVP und Anhängsel offenbar vor den erstarkten Freiheitlichen fürchteten. FP-Stadtparteiobfrau NR Gartelgruber: „Ich möchte noch einmal dezidiert darauf hinweisen, dass diese Entscheidung eindeutig gegen den Wählerwillen getroffen wurde. Besonders enttäuscht bin ich von Dr. Andreas Taxacher. Viele Wörgler haben sich nach seinem erfrischenden Auftritt bei der Podiumsdiskussion und aufgrund seines Wahlprogramms mehr von ihm erwartet. Jetzt stellt sich heraus, dass er sich, wenn es um Posten geht, nur allzu gerne für parteipolitisches Geplänkel der bisherigen Bürgermeisterliste einspannen lässt.“

Es sei nun abzuwarten, ob das undemokratische Verhalten einiger Gemeinderäte anhalte oder ob zumindest mit der Verteilung der Ausschuss-Arbeit noch ein konstruktives Klima unter Einhaltung des Wählerwillens geschaffen werden könne, stellt Wiechenthaler fest: „Wir von der FWL jedenfalls nehmen den Wählerauftrag ernst. Wir werden mit Intensität und Vehemenz in den kommenden sechs Jahren für die Wörgler Bevölkerung arbeiten und uns deren Sorgen und Bedenken ernsthaft annehmen.“

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