Theaterpremiere in der Arche Noe
Der Schrei des Kontrabasses

Foto: Foto: Sylvia Größwang
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Mit dem Stück „Der Kontrabass“ von Patrick Süskind gibt das Theater in der Arche Noe nach langer Pause wieder ein Lebenszeichen von sich. Nachdem die Premiere bereits voriges Jahr zwei Mal angesetzt wurde und abgesagt werden musste, fand diese schließlich am Samstag den 17.07. um 19 Uhr in der Arche Noe in Kufstein statt. Rund fünfzig Personen waren dabei und bekamen Einblick in das Leben eines Kontrabassisten.
Neben witzigen Anekdoten aus seinem Leben und spannenden Geschichten aus der Klassik, berichtet dieser über sein trübseliges Dasein. Das riesige Staatsorchester vergleicht er mit der menschlichen Gesellschaft, in der er eine mindere Rolle spielt. Die Schuld für sein bemitleidenswertes Leben schiebt der Musiker auf sein sperriges Instrument und gesteht die Liebe zur schönen, unerreichbaren Sopranistin Sarah. Um ihr Herz und ihre Aufmerksamkeit zu gewinnen, braucht es nun etwas Einschneidendes und deshalb überlegt er inmitten einer Opernvorstellung laut ihren Namen zu schreien: „Der Schrei des Kontrabasses“.

Man lacht, fiebert und weint mit der Figur, die Peter Mair sehr überzeugend gibt und erlebt einen kurzweiligen, spannenden Theaterabend. Durch ein schlichtes und anmutiges Bühnenbild wird das Stück in einen würdigen Rahmen gesetzt. Unaufdringlich und mit viel Fingerspitzengefühl inszeniert Stefan Bric diesen Theatermonolog. Erlesene, klassische Werke werden eingespielt und stimmungsvoll in Szene gesetzt, teils mit Videosequenzen hinterlegt, um interessante Stimmungsbilder zu schaffen. Nach etwa zwei Stunden Spielzeit, inklusive einer zwanzigminütigen Pause, folgte langanhaltender Beifall.

Weitere neun Termine werden von dieser Produktion gespielt; nächste Aufführung am Sonntag 25.07., 18 Uhr. Infos und Tickets online auf www.theater-kufstein.at; +436644556872

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