Hornissen: Friedliche Insekten,
Hornissen: Ein Jahr mit Hornissen: Bildbericht! Friedliche Insekten!

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Ich hatte dieses Jahr die Gelegenheit Bilder der Hornissen beim Bau ihrer Behausung und ihrem intensiven Leben zu machen. ( einige Bilder sind etwas unscharf, aber das hängt mit der Anspannung und der kurzen Entfernung zu den Tieren zusammen.:-))) 
Es bestand aber absolut kein Grund zu meiner anfänglichen Panik.
In meinem Garten habe ich für  Vögel zwei Nistkästen aufgestellt, die aber sehr schnell von  Hornissen als Behausung umfunktioniert wurde.
Das kleinere der Vogelhäuser wurde den Tieren sehr bald zu eng und eine Jungkönigin
übernahm mit ihrem Staat auch das größere der Nistkästen.
Die Bilder zeigen nur einen kurzen Ausschnitt ihres intensiven Arbeitslebens und sie werden  zu Unrecht als Aggressive Monster mit Flügeln betitelt.
Mit einer Körperlänge von drei bis vier Zentimeter ist die Hornisse das größte staatenbildende Insekt unserer heimischen Tierwelt. Die Hornisse hat stark unter Vorurteilen und Unkenntnis  zu leiden, weil sie mit ihrem Aussehen der lästigen und aggressiven Wespe sehr ähnelt und nur durch ihre Körpergröße von diesen zu unterscheiden ist.
Hornissen seihen aggressiv, schädigen Imker und Obstbauern, nur einige der hartnäckigen Fehlurteile.
In Wahrheit sind sie eine Art Naturpolizei. Ein starkes Hornissenvolk verfüttert pro Tag ein halbes Kilo an Mücken, Fliegen, Nachtfaltern, Forstschädlingen, Wespen und andere Insekten an seine Brut.
Kuchen, Eis, Limonade  lassen die Hornissen völlig kalt. (Wenn, Hornissen am Grillplatz oder  bei  Kaffee und Kuchen zu sehen sind, hängt es immer  mit ihrer zu jagenden Beute zusammen.
Auch ist es ein Mythos, dass Hornissen zum Bau ihrer Behausung festes gutes Holz z. B. am Dachboden anfressen, um die Behausung zu bauen  wird  bevorzugt weiches vermodertes Holz (Holzfasern) zerkaut!!
Sieben Hornissenstiche töten ein Pferd, drei einen Erwachsenen und zwei ein Kind, sagt der Volksmund. In Wahrheit ist es  ein längst widerlegter Aberglaube und  der Hornissenstich ist nicht gefährlicher als ein Bienen oder Wespenstich, nur vielleicht etwas schmerzhafter.
Selbst das Gift mehrerer Stiche wird dem Menschen nicht gefährlich. Auch bei einer Insektengiftallergie muss nicht zwingend eine erhöhte Gefährdung vorliegen. (Wildbienenschutz.de).
Bei meinen Aufnahmen hatte ich oftmals Körperkontakt mit den Tieren, wahr meistens nur zwei Meter von ihrem Einflugloch entfernt und musste mich nur ganz selten durch eine Verteidigungshaltung der Tiere entfernen.  ( bei sehr seltenen Attacken haben sie nur ihre Behausung bzw. die Brut verteidigen wollen).  Ich wurde in den vielen Stunden der Beobachtung nie gestochen.  Hornissen greifen niemals Grundlos an, sie sind sogar scheuer als Honigbienen und ziehen es immer vor, einem Konflikt durch Flucht auszuweichen.
Die einheimische Hornisse zählt wegen ihrer akuten Bestandsgefährdung zu den besonders geschützten Arten. !!
Sie darf nicht getötet, und ihr Nest darf nicht zerstört werden!!
Ich habe jetzt im Oktober  nach dem Auszug der Jungköniginnen bzw. nach dem Tod der anderen Hornissen die Nistkästen  gesäubert ( alte Nester werden von einem Jungstaat nicht angenommen) und hoffe so auf eine Wiederbesiedelung durch einen  neuen Hornissenstaat im nächsten Jahr.
Ich wünsche euch viel Spaß beim Betrachten der Bilder.
Franz R.

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