„Im Pfarrhaus is der Deife los“ – Kleine Bühne, aber große Begeisterung

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Wenn das Publikum beim Lachen Tränen vergießt und die Mitwirkenden nach der Premiere von allen Seiten beglückwünscht werden, dann hat ein Theaterverein eine äußerst gelungene Aufführung absolviert und ins Schwarze getroffen. Die Volksbühne Alpenland durfte sich am vergangenen Samstagabend genau über diese Reaktionen freuen, als es nach drei Jahren Pause wieder hieß „Vorhang auf“!.

Mit der Komödie „Im Pfarrhaus is der Deife los“ von Markus Scheble und Sebastian Kolb wurde ein Stück aufgeführt, das in die Gemeinde Arzenbichl entführt. Dort leitet der konservative Pfarrer Bürstel (Georg Juffinger) seine Pfarre mit strenger Hand und reagiert auf Streiche der beiden Ministranten Franzl und Maxl (Leo Lamprecht, Johannes Neuschmid) ebenso gereizt wie auf die von seiner Schwester Mechthild (Martina Lechner) verordnete Schonkost. Vorsichtige Modernisierungsversuche der Pfarrgemeinde durch die Chorleiterin Monika (JuliaGruber) werden von Bürstel gnadenlos abgeschmettert. Doch bei einem Sturz über die Treppe verletzt sich Bürstel und nun benötigt Arzenbichl einen Aushilfspfarrer. Bürstel hofft auf seinen langjährigen Mentor Pfarrer Ackermann, doch dieser ist terminlich verhindert und so wird der junge und moderne Priester Karl Wolf (Maximilan Werlberger) nach Arzenbichl entsandt. Dieser ist so ziemlich das genaue Gegenteil von Bürstel und sein Auftreten und sein Umgang mit der Pfarrgemeinde behagen Bürstel überhaupt nicht. Aber in der Pfarrgemeinderatsobfrau Gundula Krätz (Martina Juffinger) hat Bürstel eine Mitstreiterin, die den jungen Geistlichen auch mit großer Skepsis betrachtet. Da Bürstel davon ausgeht, dass Wolf aus Versehen nach Arzenbichl geschickt wurde, fragt er bei der Diözese nach und erfährt von Wolfs Vergangenheit als Streetworker-Pfarrer im Rotlichtmilieu. Dies steigert sein Misstrauen gegenüber seiner Aushilfe noch mehr und das Auftauchen von Jenny (ChristinMairhofer), einer jungen Dame, die Wolf aus dem Milieu kennt, trägt auch nicht dazu bei, dass Bürstel seine Ansichten ändert. Als schließlich auch noch die beiden Ganoven Checker und Bonzo (Bernhard Materne, Johann Bichler) im Pfarrhaus erscheinen und in weiterer Folge eine Heiligenfigur aus der Kirche verschwindet, gerät das Fass zum Überlaufen.
Was ein weltbekannter Fußballstar mit dem Verschwinden der Statue des heiligen Michael zu tun hat und ob Bürstel und Wolf einen gemeinsamen Weg aus dem Dilemma finden, zeigt die Volksbühne noch an folgenden Spielterminen:
Donnerstag, 20. April, am Freitag, 21. April, am Donnerstag, 27. April, am Sonntag, 30. April, am Donnerstag, 4. Mai und am Samstag, 6. Mai sowie bei einer Zusatzvorstellung am Donnerstag, 11. Mai. Alle Vorstellungen beginnen um 20.00 Uhr, nur am Sonntag, dem 30. April beginnt die Aufführung bereits um 13.00 Uhr.
Da nur eine begrenzte Kartenzahl zur Verfügung steht, wird ersucht, sich die noch verfügbaren Karten im Vorverkauf möglichst rasch zu sichern. Diese sind bei der Trafik in Thiersee zum Preis von 8 € erhältlich.

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