Sportgespräch
Thomas Petutschnigg: Sportlich ins neue Berufsleben
Sportgespräch mit Thomas Petutschnigg: Medizinstudium abgeschlossen. Beruflich geht es in die Schweiz, nicht ohne Sport.
WÖRGL. Bei einer gemütlichen Tasse Kaffee spricht es sich leicht. Gefreut auf das bevorstehende BEZIRKSBLÄTTER-Sportgespräch habe er sich auch, so der 26-jährige Wörgler Thomas Petutschnigg. Sein bisheriges Leben war vor allem der Schule, Ausbildung und dem Sport gewidmet. Doch nun beginnt ab 1. Dezember der Ernst seines Berufslebens mit vielfältigen Veränderungen. Doch alles über sein erstes Vierteljahrhundert, geordnet und der Reihe nach.
Eine andere Art von Sport
"Speedskating und Eisschnelllauf sind nicht gerade die Parade-sportarten eines sechsjährigen Tirolers",
so ein lächelnder Thomas Petutschnigg, der seine frühe Liebe dazu wohl seiner gesamten Familie verdankt. Es sei aber nicht so gewesen, dass er nichts anderes hätte tun dürfen. Trotz des großen Interesses an den Randsportarten Skating und Eisschnelllauf konnte sich Thomas Petutschnigg bis heute in den verschiedensten Winter- und Sommersportarten ausprobieren (Rad- und Laufsportarten, Berlin-Marathon und ähnliches), worüber er sehr froh ist.
"Rückblickend gesehen, wird man erst durch eine sportliche Vielfalt zur großen Sportfamilie, privat und im Sport",
so der Wörgler, der nach einigen internationalen Erfolgen ab 2018 seine aktive Laufbahn beim SC Lattella Wörgl zurückschraubte.
Beruf im Vordergrund
Im Jahr 2016 begann Thomas Petutschnigg mit dem Medizinstudium. Nach seinen schönsten sportlichen Erfolgen – Rang vier im Sprint-Europacup (2014), Rang sechs bei der Heim-EM (2016), Rang sechs bei der Argentinien-WM (2016) – blickt er noch besonders gern auf die Universiade für Studenten im Jahr 2017 zurück.
Das Studium und damit seine Ausbildung zum Arzt wurden danach immer wichtiger und trotzdem hat er sich auch nach seinem Abschluss vom Sport nicht gänzlich losgesagt. Rad-, Marathon- und Laufsport in der Freizeit nehmen aber nun einen anderen Platz in seiner Prioritätenliste ein.
Außerdem sorgt die Familie mit Veranstaltungen auf der schnellsten Speedskatingbahn der Welt in Wörgl für weitere Gelegenheiten, seine Arbeitskraft und sein Engagement in vielen Bereichen (Vorfeldorganisation) einzubringen.
"Es muss sich halt auch zeitlich ausgehen."
Übersiedlung nach Bern
Der angehende Arzt übersiedelt, wie bereits erwähnt, ab 1. Dezember in die Schweiz an die Universitätsklinik Bern.
"Kurz- und mittelfristig bin ich sehr froh, in einer mit hohem Ansehen ausgestatteten Klinik im Ausland zu arbeiten. Längerfristig gesehen möchte ich aber dann doch in die Nähe meiner Heimat zurück."
In einem ist er sich aber sicher:
"Ob in der Schweiz oder zu Hause, ohne sportliche Betätigung wird es dort wie da nicht gehen."
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