Starkoch Hans Haas feiert Sechziger

ans Haas wurde in der Wildschönau geboren und leitet seit Jahren das "Tantris" in München. | Foto: BR/Reiner Holzemer
  • ans Haas wurde in der Wildschönau geboren und leitet seit Jahren das "Tantris" in München.
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MÜNCHEN/WILDSCHÖNAU (red). Am Sonntag den 2. April hatte Hans Haas allen Grund zu feiern: Der aus der Oberau stammende Starkoch des legendären Münchner Sternerestaurant „Tantris“, feierte seinen sechzigsten Geburtstag. Aber geballtes Feiern ist nicht sonderlich angesagt, erst gegen 1.30 Uhr verlies der Küchenzampano seine Arbeitsstätte in der Münchner Johann-Fichte-Strasse, und mit ihm über hundert zufriedene Gäste. Zum Geburtstag geht’s heute mit Gattin Ina für zwei Tage zum Skifahren nach Tirol.

Erfolgsstory "Hans Haas"
Der Name Hans Haas ist in der internationalen Kochwelt jedermann ein Begriff. Es gibt wohl nur wenige Köche auf diesem Planeten, die mehr als 25 Jahren auf höchsten Niveau kochen. Wenn man zurückblickt, dann möchte man meinen, dieser Mega-Erfolg sei ihm in die Wiege gelegt worden. Doch der Weg an die Spitze ist ein steiniger und oft beschwerlicher, möglich machen dies nur eiserner Wille, enormer Fleiß und das ständige Streben nach vorne.
Im Oberauer „Kellerwirt“ begann diese große Erfolgsstory des Hans Haas, dem Sohn vom „Schneiderbauer“, der heute noch einen ganz engen Bezug zu seiner Heimat Wildschönau pflegt.
Seine weltberühmten Lehrmeister wie Eckart Witzigmann oder die Gebrüder Haeberlin aus dem Elsaß, formten den Wildschönauer zum Besten. Und als er 1987 in ganz jungen Jahren bei der Koch-Weltmeisterschaft „Bocuse d‘ Or“ in Frankreich den dritten Platz holte, war der Star Hans Haas endgültig geboren.
Haas ist aber kein Mann der großen Töne, der sich mit seinen facettenreichen Talenten in den Vordergrund drängt. Im Gegenteil. Darauf angesprochen, lächelt er bescheiden und lenkt die Aufmerksamkeit sofort auf andere, die ebenso Großes geleistet haben. Wie auf seine engen Freunde Eckart Witzigmann oder die Familie Haeberlin, die seine kulinarische Laufbahn maßgeblich geprägt und gefördert haben.
Der Berufswunsch Koch war Hans Haas nicht in die Wiege gelegt. Aufgewachsen ist er ganz bescheiden als Kind des „Schneiderbauer“ in der Wildschönau. Zu dieser Zeit wurde man halt Koch, wenn sich nichts Besseres ergab. Das Feuer für diesen Beruf packte Haas mit elf Jahren, als er gemeinsam mit seinem Bruder im Gasthaus Kellerwirt in seinem Heimatort aushalf.
Als er sich dann mit 19 Jahren aufmachte, um von den besten der Zunft im Ausland zu lernen, verabschiedeten ihn seine Eltern mit einem Spruch, der Haas’ Leben nachhaltig prägte: „Hansi, wenn du meinst, es ist gut für dich, dann mach es!“ Und das tat er.
Heute nach so vielen Jahren blickt Hans Haas auf eine ganz große Karriere zurück. Sein Rückhalt in all diesen Jahren ist seine Familie, das ist dem Hans das allerwichtigste. Aber auch seine Heimat Tirol bedeutet dem Starkoch sehr viel. Immer wieder zieht es ihn mit seiner Ina und den Kindern in das Hochtal zu seinem Bruder Sebastian und Schwester Barbara.
Und dann ist noch seine Begeisterung für den Ski-und Radsport. Dazu ist Hans ein großartiger Werbeträger für das Hochtal und der Skiregion des „Skijuwel“, das erzählen auch seine Mitarbeiter. Jeder weiß, wo der Hans Zuhause ist, auch die Vorzüge des „Krautiger“ kennen seine Leute.

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