Mozarts Requiem als „Feier des Lebens“ zelebriert

160 Sänger, 35 Musiker und vier Solisten waren beim Mozart Requiem auf der großen Bühne im Erler Passionsspielhaus zu einem großen Ensemble vereinigt. | Foto: Nageler
3Bilder
  • 160 Sänger, 35 Musiker und vier Solisten waren beim Mozart Requiem auf der großen Bühne im Erler Passionsspielhaus zu einem großen Ensemble vereinigt.
  • Foto: Nageler
  • hochgeladen von Barbara Fluckinger

ERL (hn). „Standing ovations“ für ein Chor-Erlebnis der ganz besonderen Art: Der Kufsteiner Singkreis führte gemeinsam mit drei weiteren Chören, Orchester und internationalen Solisten das Mozart Requiem in Erl auf. Das Publikum war begeistert.
Drummond Walker hat sich das durchaus riskante Projekt in den Kopf gesetzt – und es letztlich bravourös umgesetzt. Souverän, unaufgeregt und mit sicherer Hand führte er sein Groß-Ensemble durch die schwierige Aufgabe. 160 Sänger, 35 Musiker und vier Solisten vereinigte der Leiter des Kufsteiner Singkreises auf der großen Bühne im Erler Passionsspielhaus zu einem großen Ensemble – auch für den ehemaligen Operntenor eine Premiere. Aber da machten sich offenbar auch die „Lehrjahre“ bei Gustav Kuhn bezahlt – Walker war 2006 und 2007 persönlicher Referent des Maestro.
Und so geriet der musikalische Kraftakt letztlich zur scheinbar routinemäßigen Übung. Die Sängerinnen und Sänger des Musikvereins Rosenheim, die Chorvereinigung Erl, der Corsley Festival Choir aus England, der Kufsteiner Singkreis und die Solisten Diana Amos, Susan Maclean, Markus Herzog und Daniel Lewis Williams verschmolzen auf der großen Bühne des Erler Passionsspielhauses zu einem harmonischen Ganzen, einfühlsam begleitet vom Streichorchester des Musikvereins Rosenheim, Bläsern aus Erl und Umgebung und Richard Wieser an der Orgel. Sie alle zelebrierten Mozarts Requiem mit großer Leidenschaft und Emotion, aber auch mit der nötigen Sensibilität und Feinfühligkeit. Ganz so wie es Drummond Walker selbst angelegt hatte: „Das Requiem als Feier des Lebens!“
Die großartige Umsetzung des gewagten Projektes ist umso erstaunlicher, wenn man die Vorbereitung betrachtet: Drummond Walker besuchte in den letzten Monaten die einzelnen Chöre und das Orchester abwechselnd zu den Probenarbeiten und hatte erst zwei Tage vor dem Auftritt Gelegenheit, das musikalische Puzzle zu einem klingenden Gesamtbild zusammenzufügen. Was letztlich meisterhaft gelungen ist. Das Publikum war am Ende begeistert, 1.500 Besucher im restlos ausverkauften Passionsspielhaus dankten es allen Akteuren mit Standing Ovations.

Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Folge uns auf:

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.