Ex-Landesrat Rezar zur KRAGES-Affäre: „Vorgehensweise erinnert fast an Nordkorea“
Heftige Kritik an der Entlassung des KRAGES-Geschäftsführers
EISENSTADT. Nun meldete sich auch Peter Rezar zur Causa KRAGES zu Wort. In seiner Zeit als Gesundheitslandesrat wurde auch Rene Schnedl zum KRAGES-Geschäftsführer bestellt. Im südburgenländischen Magazin „prima“ bezeichnet er dessen Entlassung als „beschämend“.
„System Niessl: Wer anderer Meinung ist, der fliegt“
„So geht man einfach nicht mit Mitarbeitern um. Außerdem erzeugt das Ganze in der Öffentlichkeit ein fürchterliches Bild“, so Rezar, der vor LH Hans Niessl kritisiert. „Für mich ist das ein Ausdruck des Systems Niessl. Wer anderer Meinung ist, der fliegt. Diese Vorgehensweise erinnert fast schon an Nordkorea.“
Niessl-Pressesprecher: „Vergleich mit Nordkorea ist geschmacklos“
Eine Reaktion zu dieser Niessl-Schelte kommt von dessen Pressesprecher Herbert Oschep: „Einen Konnex zu Nordkorea herzustellen halte ich persönlich für überhaupt nicht angebracht und geschmacklos. Nordkorea ist eine Diktatur, wo zum Teil Menschen umgebracht werden, weil sie Kritik äußern. Insofern sollte der Abgeordnete hier besonders auf seine Wortwahl achten.“
Oschep stellt weiters die Frage, „zu welchem Zeitpunkt das Pannonische Erfolgsmodell zu einem System Niessl geworden ist. LR aD Rezar war ja über 15 Jahre Regierungsmitglied dieses erfolgreichen Pannonischen Modells, wie es Rezar selbst mehrfach bezeichnet hat.“
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