„Deutschkursangebot für Asylwerber ist vorbildhaft“
Die Vorsitzende der „Burgenländischen Konferenz der Erwachsenenbildung“ verteidigt kooperatives Sprachangebot
EISENSTADT. Grünen-Chefin Regina Petrik kritisierte kürzlich, dass sich die Unterstützung des Landes bei den Deutschkursen für Asylwerber auf drei Großanbieter (VHS, BFI und WIFI) konzentriert, während die kleinen Initiativen leer ausgingen.
„Frau Petrik soll sich erkundigen“
Christine Teuschler, Vorsitzende der „Burgenländischen Konferenz der Erwachsenenbildung (BuKEB), weist diese Kritik als unqualifiziert zurück. „Frau Petrik sollte sich erkundigen, welche Kursmaßnahmen hier vom Land Burgenland unterstützt werden. Es handelt sich hier nämlich um ein kooperatives Pilotprojekt der BuKEB mit einem gemeinsamen pädagogischen Sprachkurskonzept, das vorbildhaft für ganz Österreich gesehen werden kann.“
Einheitliche Qualitätsstandards
Teuschler begrüßt zwar ebenfalls die vielen Integrations- und Sprachlernaktivitäten für Flüchtlinge seitens der kleinen Inititiativen, weist aber darauf hin, dass es auch ein professionell abgestimmtes Kursangebot mit einheitlichen Qualitätsstandards geben müsse.
Mehr als 300 Teilnehmer
Zur flächendeckenden Umsetzung von zwanzig Intensivkursmaßnahmen auf A1-Niveau haben sich BFI, VHS und WIFI bereit erklärt. In der Zwischenzeit haben von über 300 Teilnehmern mehr als die Hälfte auch bereits ihre ÖSD-Sprachprüfungen auf A1-Niveau abgelegt und die ersten Anschlusskurse gestartet. Weitere Intensivkurse sollen im September durchgeführt werden.
Teuschler: „Auch hier werden die drei Erwachsenenbildungsinstitutionen ihr organisatorisches Know how und ihre langjährigen Sprachlernerfahrung einbringen. Es wäre schön, wenn hier alle politischen Parteien im Burgenland dies auch entsprechend anerkennen würden.“
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.