„Jeder soll von seinem Einkommen leben können“
WK-Präsident Peter Nemeth zur Mindestlohn-Debatte
EISENSTADT. Wirtschaftskammer-Präsident Peter Nemeth begrüßt die Forderung von AK-Präsident Gerhard Michalitsch und ÖGB-Landessekretär Andreas Rotpuller – beide neu in ihren Ämtern gewählt – nach „mehr Geld im Börsel der Menschen.“
Nemeth erachtet es jedoch als „diskussionswürdig“, ob der „staatlich verordnete“ Mindestlohn der beste Weg sei, um das zu erreichen.
„Nur der Fiskus profitiert“
Der WK-Präsident weist darauf hin, dass von 1.500 Euro Brutto-Mindestlohn etwa 1.200 Euro netto beim Mitarbeiter ankommen. Der Betrieb zahlt dafür jedoch inklusive aller Nebenkosten etwa 1.935 Euro. „Das heißt, der wirkliche Profiteur ist der Fiskus, der mit 735 Euro rechnen kann“, so Nemeth.
Steuerlast reduzieren
Deshalb seine Schlussfolgerung: „Bevor der Mindestlohn in die Höhe lizitiert wird, sollte man die Reduktion der Steuerlast in Angriff nehmen.“
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